Greyhawk XI
Auf Hoher See Kampagne, Teil zwei: Der Herr
der Fliegen
Ein Hai wird entzahnt
Am nächsten morgen fuhr die Gruppe ohne Anton,
der in Hillsport blieb, um den Aufbau seines Gasthauses und andere Geschäfte zu
überwachen, auf der Albatross aus, um die Piraten auszuheben. Da man den
Angriff des besser bewaffneten Piratenschiffes und der Seeteufel fürchtete,
ankerte man in einer Bucht eine Tagesreise nördlich. Die Kontaktaufnahme zu den
Echsenmenschen gestaltete sich ohne Anton schwierig, da sonst niemand Echsich
sprach. Glücklicherweise hatte der Echsenkönig sein Kriegslager in die Nähe
verlegt, und sprach gebrochen Common. Die Echsen hatten schon ausgespäht
hatten, wo sich ein geheimer Eingang auf den Klippen im Osten befand, und dabei
einige Krieger verloren. Zusammen schlich man sich ungesehen heran im Schutze
eines Nebels, den die Druiden der Echsen herbeiriefen. Die gnomischen Wächter
starben, ehe sie wussten wie ihnen geschah, genau wie das Gros der gnomischen
Hilfsmannschaft, auf das man in den Höhlen stieß. Tiefer im inneren fanden die
Helden eine große unterirdische Halle, in der die Crimson Shark vor Anker lag.
Ein erbitterter Kampf gegen die Piraten entbrannte, und konnte knapp mit Hilfe
der Echsenmenschen gewonnen werden, wobei Silberhand heldenmütig den Kapitän
inmitten seiner Mannschaft auf dem Piratenschiff angriff. Die
Echsenmenschen waren auch unter Wasser
getaucht, wo sie Priester, Wachen und eine Krake der Seeteufel getötet hatten.
Von Drake Provador, dem gefangenen
Piratenkapitän; erfuhr man, dass das Seeungeheuer offenbar von den Priestern
der Seeteufel kontrolliert wurde. Provador erzählte den Helden weiterhin, dass
der Händler Zerrick Torlen aus Hillsport mit den Piraten unter einer
Decke steckte, sie mit Informationen versorgte, und die erbeuteten Güter
verkaufte. Er verriet, dass ein Gnomenmagier namens Evart der mit im
Unterschlupf lebte, half magisch mit Torlen zu kommunizieren und den Eingang
von See her zu tarnen. Aber hinter der ganzen Geschichte stand der „Operativ“,
die graue Gestalt, die sie gesehen hatten. Er hatte Provador und seine Crew in Port
Jolie, der Piratenstadt angeheuert. Er war es auch, der die Seeteufel hier
hergebracht hatte, wie auch immer er das geschafft haben mochte. Provador
schien erleichtert, nun nicht mehr mit diesen Bestien zusammenarbeiten zu
müssen. Er verriet den Helden, dass man von Torlen über ihre Ankunft gewarnt
worden war, und das Gros der Seeteufel draußen unterwegs war, um ihr Schiff zu
zerstören und sie zu töten. Er vermutete, dass der Graue ein geheimer Gesandter
des Smith’s Coster, einer mächtigen Handelsgesellschaft aus dem Reich
der Seeprinzen war, weil er die weiße Haut und spitzen Ohren dieses Volkes
hatte, wusste es aber nicht genau.
Die Gruppe warnte daraufhin die Mannschaft mit
Hilfe einer magischen Botschaft. Man stellte das als Reliquie dienende riesige
Haigebiss aus dem Unterseetempel sicher, und Lanfear zerstörte es – die
Gebrechen, die sich die Helden dabei durch die böse Magie des Reliktes zuzogen,
konnten mit Trudberts Hilfe später gebrochen werden. Der Gnomenmagier weigerte
sich zu kooperieren, er behauptete an
einer magischen Kriegsmaschine zu forschen. Da alle von den Kämpfen und Flüchen
schwer verletzt waren, und man die Rückkehr der Hauptmacht der Seeteufel
fürchtete, nahm man die gefangenen Gnome und Piraten mit, und zog sich in die
Sümpfe zurück. Man erwartete bei Nacht den Angriff der Seeteufel, doch dieser
blieb aus.
Um den Seeteufeln nicht unterwegs an der Küste
zum Opfer zu fallen, zogen die Helden durch die öden Hügel nach Hillsport.
Unterwegs trafen sie einen Stamm Hobgoblins, der Interesse an Handel hatte, und
anbot für Stahlwaffen und Rüstungen Informationen über die Lage von Schätzen zu
lieferten. Sie boten auch Gnollsklaven und Vieh für weitere Stahlwaffen.
Abends am Lager traf die Gruppe einen Druiden,
den sie nicht hatten sich nähern sehen, und der ihnen viel über die Seeteufel
und deren Gott-Hai Shekolah erzählte. Als Silberhand ihm einen Teil der
Schatzkarte zeigte, nahm er diesen an sich und verabschiedete sich.
Zurück in Hillsport übergab man die Gefangenen
der Wache. Man übernachtete bei Sora Calhaigne, dort sprach noch in der Nacht
Cecile Weathermay vor, mit einem beunruhigenden Brief Werthers vom Teufelspass.
Werther verwandelte sich offenbar nun auch in einen Vampir, und warnte Cecile
mit letzter Kraft, dass die Ursache eine Fliege aus Perlen und schwarzem Eisen
wäre. Er fand auf der Kiste, in der die
Fliege ruhte den Namen Lei-Fun aus Cho-Ho-Lai, und warnte, man
solle nicht kommen, ehe man nicht mehr über die Fliege wisse.
Am nächsten morgen wurden die Piraten nach
einem wenig überzeugenden Plädoyer Lanfears alle zum Tode verurteilt: sie
würden in Käfigen am der Zitadelle aufgehängt, und dort sollten ihre Leichen
anderen Piraten eine Warnung und den Möwen ein Fraß sein. Zerrick Torlen hatte
offenbar schon vor einigen Tagen seine Lagerhäuser geräumt, und die Stadt per
Schiff Richtung Osten verlassen, aber es gab auch keine Beweise gegen ihn, nur
das Wort eines zum Tode verurteilten Piraten.
Nachdem man den Stadtrat über die erneut
erwachte Gefahr durch den Vampir gewarnt hatte, entschied dieser den Helden die
Albatross weiterhin zu überlassen, so dass sie damit versuchen könnten, die
Gefahr abzuwenden. Die Helden luden für Sora noch eine halbe Tonne Schwefel im
Wert von 5000 gs zum Verkauf in Cho-Ho-Lai zu, wovon sie 10% erhalten würden,
heuerten ein paar mehr Matrosen und einen Ranger an, und fuhren Richtung Osten
aus. Bei einem Zwischenhalt mit der Marine beim Versteck der Piraten fanden sie die Höhle verlassen. Die Seeteufel, Evart,
das Beutegut und die Crimson Shark waren verschwunden. Die Gefahr für den
Pulverhandel in Hillsport war für das Erste gebannt. Wenn in den nächsten
Monaten keine Angriffe des Monsters mehr kämen, dann erhielten die Helden die
weiteren 4000 gs Belohnung.
Das Schicksal der Tammeraut
Am nächsten Tag auf See zog nachmittags sich
ein bedrohlicher Sturm zusammen. Da in der Nähe keine günstige Bucht lag,
entschied Kapitän Quarzon den Sturm auf See auszuwarten. Der Sturm tobte die
ganze Nacht lang mit unverminderter und für die Jahreszeit anormaler Kraft.
Erst brachen Planken des Rumpfes, die Tage zuvor bei einem unglücklichen
Landemanöver beschädigt worden war, konnten aber von Dirk, Heiner und den
Zimmerleuten vernagelt werden. Dann gingen nacheinander beide Maste über Bord
und rissen zwei Seeleute mit in den nassen Tod. Einer der Masten schlug Stunden
später ein gewaltiges Loch in den Rumpf – Lanfear tauchte mit einem Seil
heldenhaft unter dem Schiff hindurch, so dass man ein Segel vor das Loch ziehen
und es notdürftig abdichten konnte. Als die Sonne aufging, waren Schiff und
Mannschaft am Ende der Kräfte. Man errichtete einen Notmast, und steuerte die
Einsiedelei auf Firestorm Island an, die man am späten Nachmittag erreichte.
Dort gab es die nächste Bucht, in der man das Schiff seetüchtig genug machen
konnte, um zumindest einen Hafen zu erreichen.
Als man sich der Insel näherte, schlug eine
Glocke auf dem Turm fünf mal, dann landete eine riesiger Vogel dort im
Dachgestühl. Ansonsten war alles tödlich still. Die Helden gingen an Land und
erkundeten die Insel. Im hinteren Garten, wo ein Regenwasser-reservoir stand,
wurden sie von zwei Seehexen angegriffen. Diese versetzten Silberhand in solche
Angst, dass er erst mit Anton-Bräu wieder genug Mut bekam, um sich aus seiner
Kauerstellung zu erheben. Nachdem die Helden eine fast getötet hatten ergaben
sie sich. Die Hexen behaupteten sie seien die Schwestern der Barmherzigkeit und
erzählten dass in der Nacht „Läufer“ aus dem Meer das Kloster überfallen und
alle getötet hätten. Sie erzählten auch, auf die Frage wie die Fliege zu
vernichten sei, könnte man in Scrag Rock Antwort finden, und suchten
sich mit dem Verspechen auf Schätze ihr Leben zu erkaufen. Nachdem man sie
erschlagen hatte, machte man sich an die Durchsuchung des Klosters. In der Tat
fand man dort jede Menge Blut und spuren eines Kampfes. Rattenschwärme, von den
Überresten angelockt, griffen die Gruppe an. Die Helden fürchteten, dass mit
dem Einbruch der Nacht wieder ein Angriff aus der See käme und verschanzten
sich mit der Mannschaft im ehemaligen Speisesaal.
Nebel zog mit dem Kommen der Nacht auf und zum
Schrecken der Mannschaft griffen die Leichen lange Ertrunkener Seeleute sie an
– einige von diesen beherrschten sogar Magie und fernöstliche Kampfkünste, und
ihr Anführer hatte ein magisches Kurzschwert das besonders schreckliche Wunden
riss. Dank der geschickten Position die man eingenommen hatte gelang es, die
Untoten zu vernichten, ohne jemanden aus der Mannschaft zu verlieren, aber
viele wurden schwer verletzt und zogen sich eine seltsame Krankheit durch die
giftigen Wunden zu, die Blaufäule. Zum Glück konnte sie mit Hilfe Heiners
geheilt werden.
Am nächsten Tag gesellte sich eine Möwe zu den
Helden, die offenbar verstand, was diese sagten. Sie zeigte ihnen den Weg zu
einem versteckten Schutzkeller, in dem sie neben dem Skelett eines
Procan-Priesters in edlem Brustharnisch die überlebenden des Klosters fanden:
eine Procan-Klerikerin namens Janore, und zwei Opfer der Blaufäule, Morley,
ein zwergischer Seebär, und Jarrin, einen Fallensteller. Janore
erzählten ihnen, dass am Tag nachdem sie hier zum Studium der Schriften
eintraf, der Sturm losbrach, und sie sich nur durch eine Vision Procans hierher
in Sicherheit bringen konnte. Morley hatte übrigens einige Wochen zuvor auch
Lanfears Vater gesehen, der das Kloster für einige Tage besucht hatte.
Die Helden
durchsuchten den Rest des Klosters, töteten einige Giftschlangen die sich im
Skriptorium eingenistet hatten, und fanden allerlei nützliches um das Schiff zu
reparieren. Die Möwe zeigte ihnen auch noch ein geheimes Versteck in einer
Kammer des Turms. Dort fanden sie neben allerlei magischen Tränken zum
Wasseratmen und Tauchen, eine Flasche Wundekleber, Bag of Holding in der sich
mehrer hundert Fuß Seil und einige Fischernetze fanden. Und sie fanden ein
Tagebuch, das von einer Galeere der Purpurnen Bruderschaft kündete, die vor
Jahren bei einem Angriff auf das Kloster vom Sturm, den der damaliger
Procanpriester herbeigefleht hatte, versenkt worden war – ausgerechnet über
einem alten Ort namens Drachenmaul. An diesem hatten vor langer Zeit die
See-elfen nach gewonnener Schlacht gegen die Seeteufel ein Portal im Boden des
Ozeans versiegelt hatten, unter dem etwas böses schlief. Das passte auch zu
einem Traum den Heiner gehabt hatte, und in dem er zusätzlich einen bösen Mann
mit langen Haaren unter Wasser schweben sah. Dann endete das Tagebuch wenige
Tage später plötzlich.
Auf dem Turm kämpften sie mit dem Riesenvogel,
der den Kopf eines Elches mit rotglühenden Augen hatte. Lanfear tötete ihn
beinahe mit einem gewaltigen Schlag, woraufhin er sie ergriff, und sie über der
Grotte hinter dem Kloster fallen ließ. Dirk und Heiner beschossen und
vertrieben ihn während Silberhand mit Hilfe seiner Mönchsfähigkeiten heroisch
den Turm heruntersprang, und ihr eine Heiltrank einflösste bevor ihr stärkender
Zorn abebbte. Dann flohen beide in Haus vor einem Ungeheuer aus der tiefen See, das sich im Wasser
der Grotte eingenistet hatte.
Die Mannschaft hatte den ganzen Tag am Schiff
repariert, und dabei die Holzbalken aus der Abtei und die Seile aus der Bag of
Holding verbaut, würde aber einen weiteren brauchen, um es wieder flott zu
bekommen. Man verschanzte sich in der zweiten Nacht in der geheimen Kammer, und
betete Stunde um bange Stunde hindurch, das man unentdeckt bliebe. Die Untoten,
die in viel größerer Zahl wiederkommen waren, fanden sie nicht. Am nächsten
Abend fuhr man ab, und die Insel blieb
ein weiteres Mal verlassen.
In den Straßen von Cho-Ho-Lai
Man machte einen kurzen Zwischenstop in Wu-Fong,
wo man die wenige überschüssige Beute, wie ein Elfenbeingebiss eines der
verstorbenen Mönche, verkaufte. Dort stand auch Silberhands Kloster, und sein
Meister Vierfacher Kranich versprach, beim Magistrat ihr kommen in
Cha-Ho-Lai anzukündigen.
Schließlich schiffte sich die Albatros zu
Reparaturen in der Seemetropole Cha-Ho-Lai ein. Die Reparaturen würden teuer:
allein neue Masten würden je 2000 gs kosten, und noch dazu 800 für den Rumpf,
der schon in Wu-Fong notdürftig repariert worden war. Am Hafen wurden sie
direkt von Chan Ton, dem Konstabler, in Empfang genommen, einem hohen
Staatsbeamten der Stadt. Dieser wollte dass sie für ihn inoffiziell Frau Li
wiederbeschafften, eine Magie-Händlerin, die an einem geheimen
Regierungsauftrag arbeitete. Zuletzt war sie im Wilden Greifen gesehen worden
aber seit einigen Tagen nicht erschienen. Bei den folgenden Nachforschungen
wurde Anton schmerzlich vermisst, denn niemand konnte so gut wie er Nachforschungen
anstellen. Der Wirt, Hai-Lo, wollte sie nicht in Li’s Zimmer lassen.
Lanfear war kreativ, besuchte eine Badehaus und kaufte sich ein knappes
Seidenkleid, um ihre Attraktivität zu unterstreichen, Dann mietete sie die
Suite neben der von Frau Li, und ließ sich von Fu, dem Angestellten,
genau über die Sicherheitsvorkehrungen informieren. Offenbar waren die
Schlösser meisterhaft, und die Fenster nach außen magisch gesichert. Des
weiteren entlockte sie Fu dass Frau Li offenbar eine Beziehung zu einem See-Elfenbarden
namens Zabados hatte, der abends hier auftrat. Während Silberhand auf
dem Dach herumkletterte, um Hinweise in Li’s Suite zu erspähen, die sie im
exklusiven dritten Stockwerk unterhielt erfuhr Lanfear von Zabados, dass
offenbar Deng Ting, nach ihr gesucht hatte. Deng war ein mächtiger
Nekromant, der mit Hilfe eines Ungeheuers die Stadt schon wiederholt vor
Piraten und Plünderern geschützt hatte, aber niemand wusste, wo er wohnt.
Kapitän Dirk, der sich hervorragend um seine Mannschaft gekümmert hatte,
bemerkte, dass noch etwas anderes auf Zabados lastete. Dessen unbemerkte
Verfolgung durch Silberhand fand aber ein jähes Ende, als Zabados in den Ozean
wegtauchte.
Die Helden fanden am nächsten Tag in den
Stadtarchiven, dass nur ein einziges Grundstück auf den Namen von Dengs Familie
eingetragen war. Dort lag hinter dem verrosteten Eisenzaun und unter den mit
Ranken überwucherten, niedergebrannten Ruinen einer altern Villa ein
verborgener Höhleneingang zur See hin. Silberhand schlich mit einem Federgriffel,
der es ihm ermöglichte eine Botschaft an die anderen zu senden, vor und fiel
direkt einer Schlafglyphe über dem Eingang zum Opfer. Als er im Angesicht Deng
Tings wiedererwachte, stellte sich dieser als vernünftig und hilfsbereit, wenn
auch misstrauisch heraus. Leider war die Botschaft die Silberhand den anderen
schickte so zweideutig, dass diese dachten, er benötige Hilfe, und mittels
Wasseratmen unter Wasser die schwer gesicherte Höhle stürmten. Auch Dirk fiel
der Glyphe anheim, und Heiner und Lanfear trafen in der ersten Halle auf Dengs
Ungeheurer, eine Masse aus Leichenteilen mit Tentakeln und Haifischmäulern, das
Lanfear tötete, ehe diese auch nur einen Schlag anbringen oder zurückweichen
konnte. Heiner entkam knapp ins Freie, fiel aber danach auch der Glyphe zum
Opfer. Deng Ting liess sich von den Überlebenden versprechen, dass sie nicht
sein Versteck verraten oder noch einmal unerwünscht bei ihm eindringen würden,
und ließ sie dann ziehen. Er gab ihnen auch den Rat, wenn sie nach Scrag Rock suchten,
sollten sie Lei-Fun aufsuchen. Ebenso versicherte er, das Frau Li am nächsten
Tag wieder zu Diensten stünde. Das tat sie, und die dankbare Stadtverwaltung
lies Lanfear im örtlichen Lanthander-Tempel, den Hallen des Morgennebels,
umgehend wieder von den Toten erheben.
Man machte weitere Nachforschungen in der
Bibliothek, zu der man nun Zugang hatte und erfuhr Details über die Geschichte
von Drachenmaul, und dass Scrag Rock auch als die Insel der Hexen bekannt sei,
oder als Schiffsbruchinsel, und dass die wenigen Überlebenden, die von dort
zurückgekehrt waren von Stürmen und seltsamen Träumen berichteten.
Lei-Fun betrieb einen Kuriositätenladen namens
Das Perlennetz, drinnen roch es nach Räucherstäbchen und Feuerstein.
Irgendetwas stimmte mit seinem Gesicht nicht. Lanfear wollte hier endlich einen
Cleave-Handschuh erstehen, und er bot ihr an einen zu besorgen – für ihren
Schatten.
Auf die Fliege angesprochen erzählt er
folgendes: die Fliege war ein Artefakt, bekannt als die Fliege von Monmurg. Sie
war das Geschenk des Gottes Anarch an den einstigen Fürsten der
Seeprinzen, Ravalaukar II, das einen Teil des Wesens von Anarch selbst
enthielt. Dem Fürsten verschaffte sie Todlosigkeit und eine Jahrhunderte lange
Herrschaft, unter der sich die Macht Monmurgs über den ganzen Süden
ausbreitete, aber sie verwandelte ihn mit der Zeit in einen Vampir und brachte
so die Pest nach Monmurg und zerstörte es von Innen. Schließlich rebellierten
die anderen Adelshäuser und erschlugen ihn, der Glaube an Anarch wurde im Reich
der Seeprinzen verboten, und fiel im letzten Jahrhundert der Vergessenheit an,
obwohl der alte Bund Anarchs mit den Prinzen dieses Hauses weiterbesteht. Die
Fliege landete nach Jahren der Irrfahrt bei Lei-Fun. Das Geheimnis der Fliege
sei, so sagte Lei-Fun, dass die Seelen der an der Pest verstorbenen Anarch
zufallen, und dies suche er zu verhindern. Wenn man den Träger der Fliege
tötet, so fällt sie an dessen Nachfolger, oder sucht sich selbst einen neuen
Träger, dabei hat sie einen eigenen Willen und versucht, einen mächtigen Träger
zu finden, vielleicht auch, zu ihrem eigentlichen Herren zurückzukehren.
Lei-Fun konnte sie irgendwann nicht mehr ertragen, und gab sie an einen
unbedeutenden Hinterwäldler, den Grafen Horlock, auf dass sie nicht viel Schaden
anrichten könne, während er darauf wartete dass jemand zu ihm käme, der
geeignet wäre, sie zu vernichten – und in den Helden fand er jemand, der es mit
Aussicht auf Erfolg wagen könnte.
Sie dürfen den Vampir daher nicht töten, denn
dann wird möglicherweise einer der Ihren zum neuen Träger. Aber wenn sie den
Vampir durch einen Pflock in sein Herz lähmen, könnten sie die Fliege
mitnehmen, ohne ihrer ganzen Bosheit ausgesetzt zu sein. Durch ihre Zerstörung würde Werther wieder zu einem
Menschen, und seine Seele wäre gerettet. Um die Fliege zu vernichten, müssten
sie wohl in Anarchs Schloss gelangen, wo er sie
geschmiedet hat. Dieses Schloss steht außerhalb der Welt, im Limbo.
Lei-Fun wusste nicht, wie man dorthin gelangen
könne oder wie man die Fliege dort zerstören könne, aber er gab den Helden
einen Talisman, ein gefalteten Pergament, das sie nicht auffalten dürften und
der sie zu den Töchtern von Galubra, den Hexen von Scrag Rock führen
würde: sie müssten ihn nur mit sich tragen, und er würde wie ein Same im
rechten Moment aufgehen und Früchte tragen und dafür sorgen, dass sie auf die
Hexen träfen. Diese drei, wenn sie ein Auge hätten, wären in der Lage, den
Helden zu verraten, wie sie nach Limbo gelangen, und dort die Fliege vernichten
könnten. Sie dürften die Töchter nicht töten.
Heiner’s „Böses Entdecken“ fand nichts Böses
an dem Talisman, aber Lei-Fun war durch und durch böse.
Basis und Urkunden der Gruppe, Hillsport:
Ehrenbuergerschaft (keine normale Steuer);
Eigentumsurkunde der Klappergasse 6
Kaperbrief von Hillsport gegen Freibeuter
(Behalt der Prise, ausser Gueter anderer Haendler der Stadt, für diese 15%
Rettungspraemie. 20% Steuer)
Offene Aufgaben, Möglichkeiten:
Frau Li zur Rede stellen
Herausfinden, was mit Zabados los ist.
Aufträge für den Konstabler erledigen um die
Reparatur des Schiffs zu finanzieren.
Reise zum Teufelspass durch die von Orks
überrannte wilde Küste und Rettung Werthers
Schatzkarte (halb)
Eisenrüstgüter and die Hobgoblins liefern
Erkunden und versiegeln des Drachenmauls
Finden und unschädlich machen der Crimson
Shark
Nachträge:
Beim Reparieren
des Schiffes in Cha-Ho-Lai entdeckt die Mannschaft, dass einer der Balken aus
dem Schlafsaal des Klosters ausgehöhlt ist. Darin findet sich ein magisches
Amulet, das sich als Amulett of Plant Command herausstellt, und es erlaubt,
Pflanzen zu animieren und zu lenken.
Deng Ting
versteht, dass für Euch das Kurzschwert „Schlitzer“ eventuell mehr wert ist,
als der Verkaufswert am Markt. Er bietet Euch an, es Euch zurückzugeben, wenn
ihr seine Kosten deckt. Seinen Kosten belaufen sich auf 1800 gs für die
Schutzglyphe, 850 gs für den Ghoul, den ihr zerstört habt (30 gs billiger, wenn
ihr ihm eine Leiche beschafft), und 50 gs für den, den ihr beschädigt habt,
zusammen 2700 gs.. Er bietet Euch unabhängig davon auch an, 25% besser als der
Marktwert für interessante magische Gegenstände zu zahlen. Alles unter 3000 gs
interessiert ihn generell nicht.
Schiff
„Albatross“
Handels-Brigg, Geschwindigkeit 15 (Hilfsmast,
min. Mannschaft 6, Vollmanschaft 22) Beweglichkeit –4, Lastkran, keine Waffen;
freie Kapazitaet 113 Tonnnen (nach Gruppe) Derzeit nur 30 Tonnen frei, da Rumpf
beschädigt. Rumpf nur ½ hp.
Besatzung Gesamtsold pro Tag: 5gs (enthält
Verpflegung). Mannschaft ist dank guter Behandlung loyal und bei guter Moral.
(besondere Fähigkeiten, alle haben Seefahrt und Dolche) [Sold pro Tag]:
Kapitaen Dirk Quarzon, Ehemann von Sora
Calhaigne; Rogue 4/Fighter 2 [Beteiligung];
Ring of
Swimming, Rapier +1,
Masterwork Leather Armor
Offiziere
- Morley Tobe,
Bootsmann, Zwergenexperte 3; arbeitet als Dank für Rettung [5 cp]
(Navigation, Seilkunde, Schätzen, Informationen sammeln, Schriften lesen, Schwimmen, Springen, Bluffen); Bracers of Armor +1? - Hagen
Mehrdorn, 1. Maat, Stufe 2 (Navigation, Seilkunde) [3 sp]
- Serina, der
stille Elf , 2. Maat und Purser, weiblich,
Stufe 2 (Handeln) [3 sp]
- Jeez, der
Schiffszimmermann, Stufe 2 (Holzarbeiten) [3 sp]
- Maden-Walter,
Smutje, Stufe 2 (Heilkunde) [3 sp]
Mannschaft
- Gundar
Nordeson aus Onwal (Axtkampf, Holzarbeiten), Stufe 2 [1sp]
- Leinen-Louie,
Stufe 2 (Seilkunde) [1 sp]
- Woorg,
Halbork von der Wilden Kueste (Nahkampf) [1 sp]; Masterwork Greataxe
- Oleg, der
Huebsche aus dem Osten (Diplomatie) [1 sp]
- Salimar-el-Cortan
aus Omt (Arabisch, Flinte, Survival/Wasser finden) [1sp]; Arkebuse
- Chin-Lon aus
dem Grossen Koenigreich (Feuerwerk, Grosswaffen) [1 sp]
- Rugbur
Breitbart, Zwerg aus Hillsport (Steinkunde, Schaetzen) [1 sp]
- Rudgar
Malsen, Wal und Robbenjäger (Überleben, Harpune) [1sp]
- Tuch-Tim
(Segelmacher) [1 sp]
- Bob [1 sp]
- Jan, Zwilling [1 sp]
- Jon,
Zwilling [1 sp]
- Pip, der
Schiffsjunge [ 5 cp]
Das Gnomkollektiv, aus dem fernen Süden [5 sp]
- Melchior,
Sprecher, level 2, (Feuerwaffen, Schätzen, Gerätebau); Flintlock Pistol
- Hanno
- Belin
- Stopfer
- Lader
Specials
- Stenan,
Elfenranger aus Celene 3 (Spuren lesen, Naturkunde)[2 gp];
Meerkatze Groo (Klettern); Ring of Protection +1, Langbogen
Verstorben:
Paktur-Barag aus dem
Dschungel von Hepmonaland (Klettern) – ging im Sturm mit Hauptmast, nur Groo
kam mit dem Mast zurück
Seil-Hannes
(Seilkunde) – ging im Sturm mit Fockmast
Makubo vom
Olman-Atoll (Schwimmen, Tauchen) – starb im Sturm bei Tauchversuch
Kim Kipeye (Spot) –
von Bord gespült im Sturm
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