Freitag, 19. Oktober 2018

Das Innere Heiligtum

Die Helden entzündeten die Fackel, die sie aus dem alten Tempel geborgen hatten, und liefen durch die schwärze des Tempelraumes. Kella wurde dabei von einem Tenktakel ergriffen, doch die Riesen konnten sie losreißen. Hagen schlug im violetten Licht der Fackel den Vorhang zurück: dahinter war ein Raum mit drei linsenförmigen, schwarzen Altären, in dem weitere Oger standen, ein Wasserelementar voll trüben Wasser, die Medusa die sie im Feuertempel getroffen hatten, der Todesritter aus dem Wassertempel, und, mit rot glühenden Augen: Sweetheart.

Die Helden riefen "Parlay!", ließen den Vorhang fallen, und zogen sich in den Gang zurück, so schnell sie konnten. In Amergins Kopf ertönte eine Stimme, weich und vertraut wie ein alter Lederhandschuh, und fragte was sie wollten. Die Amergin erklärte, sie wollten eigentlich auch Tharizdun befreien, aber auf die richtige Weise, über Prämal. Irgenwie kam das Gespräch dazu, dass der Kult ja nun den Gott sowieso nicht mehr rufen könne, wo der Altar zerstört sei -- die Stimme stimmte zu. Aber wo wäre der Beweis? Die Stimme sagte, "Wenn ihr versprecht, sonst nichts darin zu lesen, sie nicht zu zerstören, und unversehrt wieder zurückzugeben, alle von Euch, dann können wir Euch die Schwarze Bibel geben, wo ihr es nachlesen könnt". Und so geschah es. In der Tat war in dem Buch, das die Helden darauf von hinter dem Vorhang bekamen, genau der Altar beschrieben, mit Skizzen, und der Verfärbung, die sie kannten. Auch stand da, dass wenn man ein denkendes Lebewesen opferte an den Tentakel, der aus dem Altar käme, könne man sich einen magischen Gegenstand von höchstem Wert wünschen, selten und kostbar, und der Wunsch würde gewährt, wenn nicht unmäßig. Und, dass der Altar notwendig sei, um das Ritual mit den Elementarprinzen durchzuführen. Soweit so gut. Das Buch wurde zurückgegeben.

Nun war noch die Frage nach dem Duergar. Die Kultisten wollten ihn nicht einfach herausgeben, aber waren bereit, ihn einzutauschen, so wie er war, gegen den Stab der Lolth Höchstpriesterin. Es gab heftige Diskussionen, ob man angreifen sollte, oder den Handel machen. Am Ende gaben die Helden den Stab, und der haßerfüllt schauende Dürgar kam zu ihnen herüber. Keiner wollte ihn "töten", so baten sie, die Riesen. Mik schug mit dem verfluchten Schwert 7 mal auf ihn ein, bevor er endlich zu boden ging, doch schon bald schlossen sich die Wunden, und der Zwerg begann sich wieder zu erheben. Sie versuchten es mit Weihwasser - das verzögerte es nur. Schließlich hackten sie aus Amergins Kampfstab einen Eichenpflock, und schlugen ihn in das Herz der Kreatur, die sie für einen Vampir hielten. Endlich, der Pflock steckte, schwarzes Blut floß aus der Wunde zäh wie Teer, blieb der Dürgar reglos. Sie machten sich auf den Weg nach draußen, wo sie die Steinriesen verabschiedeten.

Dienstag, 16. Oktober 2018

Im Tiefen Tempel: Sieg der Helden über das Chaos (für's Erste)

Sargeant Sweetheart stürmte vor, und rannte die Wand hinauf, um den Beholder schlagen zu können. Leider wußte er nicht, das der Blick des Beholders die Magie seines Turbans entkräftete, und so stürzte er hinab auf den Boden, wo schon die Eisengolems auf ihn warteten, und auf ihn eindroschen. Die Strahlen des Beholders, die ihn trafen machten die Sache noch schlimmer. Auch war da eine rotte Oger, und Magier, der unsichtbar gewesen war, und nun Zauber auf die Gruppe herabregnete.

Die anderen schossen aus dem Gang auf Magier und Priesterin und töteten die Oger mit Feuerbällen. Amergin versuchte einen mächtigen Naturzauber, der die Schwerkraft in dem Raum umdrehte, und Altar, Magier, Priesterin, Salamander an die Decke stürtzen ließ. Aber sowohl der Beobachter, als auch die Golems waren immun. Immerhin teleportierte sich der Magier weg, mit den Worten "Davon stand nichts im Vertrag." Aber Sweetheart starb, der Kampf war verloren. und die Helden mussten flüchten, Hagen teleportierte sie hinaus. Immerhin konnten sie noch mit Hellseherei in den Raum spähen, und sehen wie die Leiche von Sweethart von der Priestin durch den Vorhang hinter dem Altar geschafft wurde, wobei sie sich einer Fackel bediente, die violettes Licht verstrahlte, um den Vorhang zu öffnen.

Freunde und Söldner

Nun war ihnen klar, dass sie so, insbesondere ohne Sweethart, keine Chance bei einem wiederholten Angriff hätten. Also war der Plan, so viel Helfer wie möglich zusammen zu trommeln. Zuerst beim Tempel des Rao, wo Canon Hazen einwilligte, mit ihnen zu kommen und auch noch drei junge Paladine, Gawain, Isildur, und Ricardo als seine Leibgarde dazukamen. Die meisten Paladine waren im Feld, weil seit der Entfesselung der Galchutt mit dem Vallis Mond, das Chaos und das Böse wie ein Ausschlag über die Welt spülte. In der Universität fragten sie ebenfalls nach Unterstützung, und fanden in der Bibliothek einen erfahrenen Elfenmagier, Nathennas Birkenstab, genannt Birk, der dort die Arkanen Werke studierte, und er ehedem auch ein Abenteurer gewesen war, und bereit war, sich für einen gleichen Anteil -- insbesondere in magischen Artefakten, der Gruppe anzuschließen. Auch Vacra, die im Haus ihres ehemaligen Herren ein schönes Leben führte und ihre Kunst verfeinert hatte, zögerte nicht ihnen noch einmal zu helfen, für den zehnt, wie einst. Befor sie loszogen, ließ Canon Hazen noch alle ein heiliges Mahl einnehmen, das von den anderen Hohepriestern gesegnet war und sie vor Angst schützte, und ihren Willen stärkte. Die Helden kauften noch Waffen und Rüstungen, um befreite-Hobgoblinsklaven zu bewaffnen.

Dann zogen sie in den Wald, und versuchten mit verschiedenen Zaubern den Leichnahm von Sweetheart zu Orten, was aber nicht gelang -- sie mutmaßten, dass der Tempel hinter dem Vorhang wie der Tempel der Drow vor magischem Ausspähen und Eindringen gesichert sein musste. In den Ruinen des Tempels überzeugte Amergin mit Engelszungen und Gestaltgewandelt als Sweetheart, der Schwarze General, Big Bertram und die Hobgoblins, sich ihnen anzuschließen um in dem Tempel Schätze zu plündern und ihre verschwundenen Kameraden zu befreien. Ein Trupp von mehreren duzend Hobgoblins, Elite-Hobgoblins, und zwei Schamanen, Krebbich und die Hexe schlossen sich ihnen an.

So zogen sie geschützt von Stille-zaubern von Hazen durch den Brunnen in den tiefen Tempel. Zuerst kamen die Oger an die Reihe: sie alle, inclusive ihres Anführers wurden behext durch eine Einflüsterung, die Truppe wäre Verstärkung und müsste vor irregeleiteten Angriffen beschützt werden, zumindest Legan und Hagen, die sie sahen als der Zauber gesprochen wurde. Mit ihrer Hilfe überredete man die Steinriesen in der Wachkammer, Legan einzulassen, auch Ardume schlüpfte unsichtbar mit hinein. Als sich heraustellte, dass die Riesen Legan nur hinaufgelassen hatten, um ihn zu erschlagen, entbrannte ein kurzer, heftiger Kampf, und sie wurden erschlagen. Die Oger, die Plattenrüstungen trugen, waren extrem harte Kämpfer, viel gefährlicher als normale Oger, und sie sprangen für Legan in die Bresche.

Dann ging es zu den Räumen mit den gefangenen Hobgoblins, die befreit, und bewaffnet wurden, und gegen deren Bewacher, die Steinriesen. Deren Anführer hatte dämonische Kräfte, und trotz unterstützung durch die Hobgoblins mit einem Regen aus Pfeilen, war der Kampf auf beiden Seiten verlustreich - mehrere der becircten Oger, die von den Helden vorgeschickt wurden, wurden erschlagen, bevor der Rest entschied, dass sie die Helden besser beschützen könnten, wenn diese nicht gegen den Tempel vorgingen. Einer der erschlagenen Oger aber verwandelte sich in eine zarte, junge Frau. Als die Helden die ohnmächtige mit einem Heilzauber wiederbelebten, stellte sie sich als Kella, vor, eine Druidin die von Canoness Ydey hier eingeschleußt worden war, um in gewandelter Gestalt auszukundschaften, was vor sich ging. Kella schloss sich der Gruppe ebenfalls an.

Die Helden und Hobgoblins verfolgten die Riesen bis in ihre Wohnräume, wo es zur Entscheidung kam. Der Anführer der Riesen war ein schrecklicher Gegner. Er tötete die meisten Hobgoblins mit einem Fluch, auch die Hexe starb, einen verwandelte Amergin in einen Tyrannosaurus, um dem Riesen beizukommen. Auch halfen Gegenzauber, ein schwarzes Feuer in das er die Riesen gehüllt hatte und das sie stärkte, auszulöschen. Als er endlich fiel, ergaben sich die beiden überlebenden Riesen, Mik und Kies. Sie sagten, Dein, so war der name des Anführers gewesen, war einer der Söhne eines Dämonenlords mit einer Riesin gewesen, der eines der verfluchten Schwerter der Riesen führte. Die Helden untersuchten das riesige Schwarze Schwert, das mit Dämonenfrazten überzogen war, und es war in der Tat magisch, schien aber sonst keine besonderen Eigenschaften zu haben. Die Riesen selbst waren keine Anhänger des Kultes, sie waren angeheuert worden um die Räume freizulegen, und die Hobgoblinsklaven zu bewachen.

Die Helden erklärten ihnen, was der Kult wirklich vorhatte, und weshalb es auch für die Riesen wichtig war, ihn zu stoppen, wenn sie nicht mit dem Rest der Welt untergehen wollten. Sie sprachen auch von den großen Schätzen, die die Anführer des Kultes sicherlich angeheuert hatten, und überzeugten sie so, sich der Gruppe anzuschließen, für einen gleichen Anteil an der Beute. Es gab zwar einige Diskussion in der Gruppe, ob man den Riesen wirklich trauen konnte, oder ob sie sich wenn es eng würde, nicht doch als Verräter herausstellen würden, aber die Helden befanden, sie brauchten alle mögliche Hilfe, und gaben Mik sogar das magische Schwert, so dass er damit die Golems schlagen könnte.

Amergin heckte außerdem einen weiteren Plan aus -- die Riesen könnten mit ihren geschleuderten Felsen vielleicht den Altar im Tempel beschädigen, und so das Ritual verhindern, wenn er dafür nötig wäre.

Die Gruppe entschied, den überlebenden Oger und den Oger-Anführer Trond am Eingang als Rückendeckung zurückzulassen, weil sie auch hier Sorge hatten, dass ansonsten ein Gegenzauber die Einflüsterung aufheben könnte, und sie plötzlich mit den Ogern als harten Gegnern, anstelle von Verbündeten zu tun hätten. Dann befreiten sie noch die Hobgoblins die an der Arbeit waren, und erschlugen den Oger-Aufseher dort, und stiegen wieder in den Tempel hinab.

Der Urknall

Unten schickte sie erst einmal ein Vacra's Arkanes Auge aus um die Lage auszuspähen: Im Tempel hatten sich die Salamander und vier weitere Oger-Wachen und die Priesterin mit Ketten gesichert. Auch die Eisengolems, und der Beobachter waren noch da. Vor dem Eingang waren zwei weitere Oger und ein Trupp Hobgoblins im Korridor positioniert.

Nachdem man noch etwas die verschiedenen Seitenräume ausgespäht hatte, und in einem davon einen Purple Wurm schlafend fand, schlich Legan mit Magie Entdecken vor und entschäfte eine magische Falle im Gang. Dann kam der Rest der Truppe unter Stille nach. Adurmo wurde unter den Segen von Heldentum und Heiliger Rüstung durch die Paladine des Rao gestellt, und erhielt eine Freiheit der Bewegung von Canon Hazen, um ihn gegen Lähmungen zu schützen, und schneller zu machen.

Dann traf die erste Angriffswelle traf den Feind.

Ein Nebelschirm wurde mit einem der Gnomensteine gegen die Priesterin errichtet, und ein Sturm von Feuerbällen und Eisstürmen und Feuerwänden von den Magiern Hagen, Kella, Vacra und Birk ging auf die Feinde nieder. Die Riesen schleuderten Felsen in Richtung des Altars. Rasch fielen die Oger und Hobgoblins im Gang, und der Nebel wurde von den Salamandern weggebrannt, während während Amerginals Erdelementar unterirdisch und Ardumo im Gang nach vorne strebten. Ardumo wurde von vielen Augenstrahlen des Beobachters getroffen, hielt aber dank seiner Standhaftigkeit und Schutzzauber aus, und begann den harten Kampf gegen die Stahlgolems mit seinem Streitkolben des Zerschlagens von Konstrukten. Die Priesterin vergeudete einen Gegenzauber gegen ihn, weil der Antimagie-Blick des Beobachters auf ihr lag, um sie vor einer Feuerwand zu schützen. Es sah aus, als ob sie es schaffen könnten.

Dann wendete sich das Blatt zu Hoffnungslosigkeit. Der Rote Drache aus der Feuerebene rauschte in den Raum, und blies von dort Feuer auf Ardumo, verbrannte die Hobgoblins die vorne standen, und die Golems, die davon geheilt wurden. Die Magier hatten schon die meisten großen Schadenszauber verbraucht. So würde Ardumo die Golems nicht zerstört bekommen und seine Standhaftigkeit war erschöpft, und beim nächsten mal würde die Priesterin seinen Schutz erfolgreich vernichten. Die erten panischen Rückzugsbewegungen setzen ein, Birk teleportierte sich und Legan mit Dimension Door Richtung A.usgang, die Hobgoblins rannten davon. Hagen errichtete eine Wall of Force, um die Verfolgung durch die Golems zu blockieren.

Doch Amergin hatte noch ein Ass im Ärmel.

Von unten schlug er auf den Altar ein, gegen dessen korrumpierende Wirkung er als Erdelementar immun war, und zusammen mit einem Volltreffer-Wurf eines der Riesen zerbrach der Unheilige und explodierte in einer furchtbaren Entfesselung von unheiliger, dimensionszerreissender Energie. Die Helden wendeten den Blick ab, um nicht direkt in den Mahlstrom zu blicken, der sich entfaltete. Als der Schlag vorbei war, und sie sich getrauten, wieder zu schauen, war der ganze Tempelraum von blinder Schwärze erfüllt, durchzuckt von violetten Blitzen, und von seltsamen Dimensionsrissen, die sich wie Kiemen öffneten und schlossen, und aus denen manchmal Tentakel fingerten. Die Priesterin stand reglos, der Beholder war verschwunden, der Drache war zerfetzt und kleine, wurmartige Tentakel wanden sich in seinem Kadaver. Die Oger krochen wimmernd am Boden herum und humpelten aus dem Raum davon. Nur die Golems standen unbeeinflusst.

Die Gruppe sammelte sich und strebte wieder nach vorne. Doch nun, angelockt wohl durch die Erschütterung des Urknalls tauchte der Wurm auf, und begann Hobgoblins zu verschlingen. Eine Gruppe beschworener Kühe lenkte ihn nicht ab. Aus deinem der Nebenräume schlug ein Feuerball ein, und verbrannte die Gruppe. Das Rindvieh floh muhend. Woher dieser plötzliche Angriff aus dem Rücken? Dann tauchte die Geisterhafte Gestalt eines Magiers auf, und ergriff Besitz von Birk, doch Canon Hazen trieb ihn wieder aus und er floh. Mit Hilfe der Riesen und von Ardume wurde der Wurm niedergemacht, und begannen danach den Kampf gegen die beiden Eisengolems. Kella und der Canon heilte die Gruppe, als der Geist unsichtbar wiederkam und wiederum einen Feuerball schleuderte. Wieder wurde er von Hazen vertrieben. Schließlich zerstörten sie die Golems.

Wieder tauchte der Geist auf, und wurde mit Feuerbällen, und Angriffen begrüßt, die aber wirkungslos verpufften. Der Kanon meinte, er wäre in der Geisterebene, und man könne ihn nur sehen, aber nichts gegen ihn machen, dafür könne er aber auch keine Zauber wirken. Der Geist enthüllte sein furchtbares wahres Gesicht, und Big Bertram und der letzte überlebende Hobgoblin flohen voll Schrecken in den Altarraum. Der Hobgolin wurde dort von einem Tentakel in eine andere Dimension gezerrt, während Bertram Richtung Feuerebene verschwand. Der Geist ergriff besitz von Legan, wurde aber zum dritten mal von Canon Hazen ausgetrieben, und in diesem verletzlichen Moment erschlug ihn Mik mit dem Dämonenschwert.

Eine genauere Untersuchung zeigte dass die Hohepristerin, die seit Minuten unbeweglich dastand, zu Basalt versteinert war. Nun waren alle Gegner beseitigt oder geflohen, und der Weg war frei.