Die Helden entzündeten die Fackel, die sie aus dem alten Tempel geborgen hatten, und liefen durch die schwärze des Tempelraumes. Kella wurde dabei von einem Tenktakel ergriffen, doch die Riesen konnten sie losreißen. Hagen schlug im violetten Licht der Fackel den Vorhang zurück: dahinter war ein Raum mit drei linsenförmigen, schwarzen Altären, in dem weitere Oger standen, ein Wasserelementar voll trüben Wasser, die Medusa die sie im Feuertempel getroffen hatten, der Todesritter aus dem Wassertempel, und, mit rot glühenden Augen: Sweetheart.
Die Helden riefen "Parlay!", ließen den Vorhang fallen, und zogen sich in den Gang zurück, so schnell sie konnten. In Amergins Kopf ertönte eine Stimme, weich und vertraut wie ein alter Lederhandschuh, und fragte was sie wollten. Die Amergin erklärte, sie wollten eigentlich auch Tharizdun befreien, aber auf die richtige Weise, über Prämal. Irgenwie kam das Gespräch dazu, dass der Kult ja nun den Gott sowieso nicht mehr rufen könne, wo der Altar zerstört sei -- die Stimme stimmte zu. Aber wo wäre der Beweis? Die Stimme sagte, "Wenn ihr versprecht, sonst nichts darin zu lesen, sie nicht zu zerstören, und unversehrt wieder zurückzugeben, alle von Euch, dann können wir Euch die Schwarze Bibel geben, wo ihr es nachlesen könnt". Und so geschah es. In der Tat war in dem Buch, das die Helden darauf von hinter dem Vorhang bekamen, genau der Altar beschrieben, mit Skizzen, und der Verfärbung, die sie kannten. Auch stand da, dass wenn man ein denkendes Lebewesen opferte an den Tentakel, der aus dem Altar käme, könne man sich einen magischen Gegenstand von höchstem Wert wünschen, selten und kostbar, und der Wunsch würde gewährt, wenn nicht unmäßig. Und, dass der Altar notwendig sei, um das Ritual mit den Elementarprinzen durchzuführen. Soweit so gut. Das Buch wurde zurückgegeben.
Nun war noch die Frage nach dem Duergar. Die Kultisten wollten ihn nicht einfach herausgeben, aber waren bereit, ihn einzutauschen, so wie er war, gegen den Stab der Lolth Höchstpriesterin. Es gab heftige Diskussionen, ob man angreifen sollte, oder den Handel machen. Am Ende gaben die Helden den Stab, und der haßerfüllt schauende Dürgar kam zu ihnen herüber. Keiner wollte ihn "töten", so baten sie, die Riesen. Mik schug mit dem verfluchten Schwert 7 mal auf ihn ein, bevor er endlich zu boden ging, doch schon bald schlossen sich die Wunden, und der Zwerg begann sich wieder zu erheben. Sie versuchten es mit Weihwasser - das verzögerte es nur. Schließlich hackten sie aus Amergins Kampfstab einen Eichenpflock, und schlugen ihn in das Herz der Kreatur, die sie für einen Vampir hielten. Endlich, der Pflock steckte, schwarzes Blut floß aus der Wunde zäh wie Teer, blieb der Dürgar reglos. Sie machten sich auf den Weg nach draußen, wo sie die Steinriesen verabschiedeten.
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