Sonntag, 8. Juni 2014

Gegen den Wassertempel

Der Plan des Erdpriesters war der folgende: die Helden würden von ihm den Dämon, einen sogenannten Xorn, der durch Fels gehen konnte, zur Begleitung bekommen, dazu eine kleine Tonfigur eines Vogels, mit der sie eine Nachricht an den Erdtempel absetzen konnten, wenn sie sich zum inneren Heiligtum des Wassertempels durchgekämpft hätten. Bis dahin würden sie, da sie ja keine Insignien des Erdtempels trugen, vorgehen können, ohne das eine öffentliche Beschuldigung des Erdtempels möglich wäre. Würden sie scheiten, wäre somit kein Anlass zur Vergeltung gegeben. Würden sie es aber schaffen, bis in das Heiligtum, wo sie den meisten Widerstand zu erwarten hätten, sollte es mit  Hilfe der Verstärkung des Erdtempels die bald darauf eintreffen würde möglich sein, die mächtigen Wasserpriester und ihre Froschmenschendiener zu überwältigen.

Es gab zwei Routen, eine vorbei an einen schwer bewachten Torkomplex, der zum Inneren Tempel führte, und in dem es eine Chimäre gab, eine andere durch wenig erkundete Höhlen, in denen wahrscheinlich Fallen zu erwarten waren.

Die Gruppe entschied sich für die Höhlen. Dabei kam ihnen der Xorn sehr gelegen, denn dieser konnte durch die Felsen vorausgehen, und das Terrain sondieren, wobei es wenig Gefahr gab, dass er entdeckt würde, wenn er langsam ging.

Als erstes stießen die Helden auf eine Höhle mit wilden Riesenaffen, deren Anführer gewaltig war. Unsichtbar schlich man sich an, und dann badete Druuna die Höhle mit einen Donnerschlag in ein Meer aus Flammen, als sie ihren ersten Feuerball sprach. Fast alle der Affen starben und blieben als qualmende, verkohlte Leichen zurück. Der Anführer lieferte sich mit dem Xorn einen epischen Kampf -- keiner der Helden hätte die Schläge des Affen überlebt. Mit Hilfe aller fiel er schließlich, und die Helden heilten den Dämon, der ebenfalls dem Tode nah war. In der Höhle des Affen fanden sie einen mächtigen Krummsäbel, der nicht nur alles mühelos durchschlug, sondern auch seinen Träger vor Kälte schützte, und einen magischen Strahl aus Wasser heraufbeschwören konnte, und den Ardumo an sich nahm.

Dann kam man zu einer Höhle,  in der einige erschlagene Wachen herumlagen. Die Kundschafterei des Dämons ergab, dass ein paar Eulenbären dafür verwantwortlich waren. Taktisch perfekt wurden diese niedergemetzelt, bevor sie sich recht von ihrer Überraschung erholen konnten. Ein Loch führte nach unten in die Tiefe, aber die Helden entschieden nicht hinabzusteigen, nachdem der Dämon kein Ende dieses Weges erkennen konnte, der immer Tiefer führte.

Nun gelangte man an einen unterirdischen Teich. Ein Boot lag am Ufer. Als die Helden übersetzen wollten, wurden sie aus dem Wasser von eine Seehexe angegriffen, die das Boot zum kentern brachte, und einige mit ihrem bösen Blick übel schwächte. Zum Glück war man vorsichtig gewesen, und so trug niemand schwere Rüstungen, und es gelang, die Hexe niederzumachen, und gefangen zu nehmen. Die Wachen im dahinterliegenden Raum ergaben sich, als Druuna ihnen mit Feuerbällen drohte, und darauf hinwies, dass man auch die Hexe besiegt habe. Sie schienen einen Heidenangst vor der Hexe zu haben, gaben den Helden einen Beschreibung der Räumlichkeiten des Wassertempels, und ließen sich ohne Waffen auf die Erdtempel-seite des Teiches übersetzen, wo sie versprachen zu warten.

Die Hexe bettelte dann darum verschont zu werden, dann würde sie auch ihre Gefangenen freilassen. In Rorros Verhör fanden die Helden heraus, dass es sich um zwei Menschen handelte, die in eine zweiten Höhle waren, deren Zugang unter der Wasserfläche war. Mit Mühe tauchte man dorthin, die beiden waren in einem Beklagenswerten Zustand -- einer ohne jede Kraft konnte kaum atmen, der andere wimmerte in katatonischer Hockstellung. Die Helden ließen sie vorerst bei den Wachen in Obhut. In dieser Höhle entdeckten sie aber auch einen magischen Altarstein unter Wasser, schwarz, von dem die Hexe sagte er berge einen magischen Schatz, ihren Schatz, sie versuche schon seit langem den Altar zu öffnen. Als Mr. X sich daran versuchte, glühten auf einmal violette Adern in dem Stein auf, und er wurde geschrumpft und versteinert. Da die Helden kein Mittel hatten, das aufzuheben, ließen sie ihn dort zurück, weil sie fanden, dort sei er sicherer, als wenn sie ihn mit nähmen (abgesehen davon dass er auch bei halber Größe noch sehr schwer und sperrig war).

Als nächstes kamen die Kammern der Königin und des Hofmagiers. Durch die unbezahlbaren Spähdienste des Dämons fanden sie heraus, dass die Königin nicht daheim war, der Magier aber schon, und gerade mit seinen Büchern sich beschäftigte. Sie fanden auch heraus daß der Zugangsraum eine riesige Falle war, an deren Boden ein großes madenartiges Monster mit Tentakeln lauerte. Ihr Angriff war, derart vorbereitet, praktisch perfekt: im Schutz einer Stille umgingen sie die Falle und blockten sie die Alarme die im Thronsaal installiert waren, und Ildorion erschoß den Magier bevor der recht begriff, was los war, woraufhin der Dämon aus der Wand trat und ihm den Kopf abbiss. Die Beute war reich: in den Kammern des Magiers fanden sie eldle Roben, das Zauberbuch, das sie Vacra gaben, und eine Metallkiste voll Münzen. Weiter fanden sie eine königliche Robe in den Gemächern der Königin, eine Oktopusstatuette aus Silber, und verschiedene Zauberstäbe und Trünke, die in Menschenhaut eingeschlagen waren, und die sie leider nicht identifizieren konnten.