Montag, 28. Mai 2012

Angriff auf die Gangsterbande

Der Elf überzeugte die Gruppe, dass er sich "um Vagger kümmern" würde, wenn er nicht auf die Wachstation gehen müsste. Man willigte ein. Nach einer weitern Nacht in der Kapelle von St. Gustav, diesmal mit Druna, die die Preise im Geistersänger auch nicht zahlen wollte.

Am nächsten Tag ging man los, Toridan Cran zu konfronierern. Dieser wohnte in einem kleinen Holzhaus im schäbigen Südende des Viertels, aber man wollte die Helden erst nicht einlassen. Ildorion begann, auf das Dach zu klettern, Ardumo versuchte die Hintertür aufzurammen, am hellichten Tag. Man drohte mit Verschiedenem, bis man schliesslich einglassen wurde. Im Inneren fanden sich Toridan, Guun, und Kollos. Guun warf die Tür zu, und Toridan schrie, was ihnen einfiele, ihn in seinem eigenen Haus zu bedrohen, und dass sie nun alle sterben würden.

Der Kampf war kurz und brutal. Toridan ging zu Boden, bevor er einen Schlag anbringen konnte, weil alle auf ihn einschlugen. Kolloss warf Flammen aus seinen Händen auf Druna, und enfesselte ein Feuerelement aus dem Gusseisernen Ofen. Dieses griff die Helden an und steckte das ganze Haus in brand, während er durch die Hintertür entfloh. Zwischendurch ging auch Druna zu Boden, doch schliesslich erschlug man das Elementar, und schleppte die gefallenen aus dem brennenden Haus. Guun war tot und halbverbrannt, aber Toridan konnte von Rorro stabilisiert werden.

Samstag, 12. Mai 2012

Das Lagerhaus

Während Ildorion sich aufmachte, einen Termin in Iridithil's Heim wahrzunehmen, gingen die anderen erst auf den Markt, um einen Korb und einen Schweinekopf zu erstehen, mit dem sie die Auftraggeber der Pale Dogs täuschen wollten, und machten sich dann auf dem Weg zum Lagerhaus. Dort nahmen sie in der Dämmerung eine Stunde früher Aufstellung, und gingen einer Patroullie der Stadtwache aus dem Weg. Der Hintereingang war offen, dort Stand in der spärlich mit einer Fackel beleuchteten Lagerhalle ein Mann, der sichtlich überrascht war, als er sie sah, und meinte, sie haben sich wohl im Haus geirrt.

Auf ihre Beteuerungen, sie seinen an Stelle der anderen Pale Dogs hier, zog er als Rorro eintrat sein Kurzschwert und rief "Angriff, Marcus!" -- doch bevor er auch nur einen Streich tun konnte, war Ardumo behende hinzugetreten, und streckte ihn mit einem einzigen, mächtigen Schlag seines Schwertes nieder. Dann stürzte ein Hund aus dem Dunkel auf sie zu, und von einer erhöhten Plattform wurden sie mit einem Bogen beschossen. Dort stand ein weiterer, kleiner und drahtiger Mann. In den darauf folgenden hektischen Kampfrunden erschlugen sie den Hund und Ardumo stürmte hinauf, gefolgt von Rorro, doch dieser zweite Gegner, der sich als Elf entpuppte, war weitaus zäher als der erste. Er schlug mit mit mächtigen Hieben seines eigenen Langschwertes auf Ardumo ein, bis dieser zusammenbrach, und war gerade dabei, Rorro ebenfalls niederzumachen, als er dank der Hexereien von Druna, die ihn mit grünen Energieblitzen beschoss, schliesslich zusammenbrach.

Rorro stabilisierte die Gefallenen, und weckte den Elf auf, nachdem er ihn gefesselt hatte. Druna wendete wieder ihre Macht an, und becircte den Gefangenen. So erzählte er ihr, dass er recht neu in der Stadt war, und zu einer Bande gehörte, deren Anführer Toridan Cran hiess, und deren Hauptquartier unweit von hier in der Albtraumgasse sei, in einem kleinen Holzhaus auf halber Höhe der Strasse. Ausser ihm und Vagger Nulus, gehörten noch zwei weitere zu der Bande, Gunn und Koloss. Sie hatten von Tridan den Auftrag bekommen Phon zu töten. Da er das töten eines wehrlosen Mädchens geschmacklos und unter seiner Würde fand, hatte Vagger, der immer für einen gewieften Plan gut war, die Idee gehabt, stattdessen ein paar Pale Dogs dafür anzuheuern, und sie dann hier im Schutze des Lagerhauses -- das einem Freund von Vagger gehörte -- zu erschlagen, wenn sie ihre Belohnung abholen wollten.

Nun war das Problem, was mit diesen beiden tun. Sie hatten niemanden getötet, und sie zu töten wäre nicht recht. Zur Wache gehen oder sie anderweitig sicher verwahren konnte man auch nicht -- immerhin waren es die Helden gewesen, die widerrechtlich in das Lagerhaus eingedrungen waren, in dem die beiden vorgeblich Wachdienst leisteten bis der eigentliche Nachtwächter kam. Sie laufen lassen ging aber auch nicht, denn sicherlich würden sie Toridan warnen. Druna hatte die Idee, dem Elben einen Teil seiner Ausrüstung zurückzugeben, und ihn laufen zu lassen, dafür dass er bei der Stadtwache meldete sein Kollege habe ihn überfallen. Der Elf war einverstanden, unter Androhung dass ihn die anderen sonst töten würden, seiner guten Freundin zu helfen, und dann aus der Stadt zu verschwinden. So machte man sich mit dem Elfen auf den Weg zur Wache.

[Korrektur -- statt schon in der Wache anzukommen, wird er unterwegs noch einen Vorschlag machen. Denn die Stadtwache in etwas zu ziehen ist für einen Verbrecher so ziemlich das letzte was er machen will.]

Montag, 7. Mai 2012

The Bitch

Wieder auf der Strasse, trafen sie auf die atemberaubend sinnlich aussehende Druna. Druna war hier in der Stadt aus Gründen, die fürs erste ungenannt bleiben müssen, und beherrschte die Kunst der Hexerei. Auch sie musste allerdings ersteinmal zu Geld kommen, und wollte sich der Truppe anschliessen, um Shilukar zu finden. Die drei männlichen Truppenmitglieder hatten keine Einwände, und waren auch gerne bereit zu gleichen Teilen zu teilen. Sie waren wohl auch noch zu einigem anderen bereit, aber das war für Druna nichts neues.

Zusammen gingen sie zurück zum Tempel, wo sie das Ende des Gottesdienst abwarteten. Dann sprach Druna unter vier Augen noch einmal mit Phon, und verhexte sie so dass das arme Mädchen am Ende nicht anders konnte, als ihr alles zu Offenbaren, auch das was sie eigentlich nicht wollte.

Phon war aufgewachsen im Waisenhaus der Schwestern von Daria, dem Tenpin Heim für Kinder, das ebenfalls hier in Port-des-Belles lag.

Sie war in der Tat Schwanger, und ihr Freund hatte ihr das Apartment bezahlt und die Perlen geschenkt. Sie hatte ihm auch versprechen müssen, niemandem zu offenbaren wer er sei: Helmut Itlestein, Erzpriester des Tempels der Sterne, und Anführer der republikanischen Partei. Artumo wusste: manche betrachteten diesen Mann als den gefährlichsten Mann in ganz Monmurg.

Helmut war ca. 40 Jahre alt. Er hatte sie im Laden kennen gelernt, als er ein Kleidungsstück ändern lassen wollte. Sie hatten sich auch des öfteren in ihrem Apartement getroffen, wo er ihr viele komplizierte Dinge erzählt hatte, die sie nicht richtig verstnad. Einmal waren sie zusammen öffentlich Essen, in einem Gasthaus namens "Schwarze Spinne", das Separees hat, wobei er vorher gekommen war, mit einem weiten Umhang so dass niemand ihn erkennen konnte.

Am nächsten Tag, Montag, sollte vor dem Rathhaus eine Versammlung der Republikaner stattfinden.

Waffengefährten

In Monmurg gibt es ein Gasthaus, den "Geistersänger", in dem sich Abenteurer und Schatzjäger aller Art treffen, und wo ein gefährlicher und geheimnisvoller Auftrag nie sehr fern ist.

Dort fanden sich zu Beginn unserer Geschichte zufällig drei Abenteurer, die ihr Schicksal auf ganz verschiedenen Wegen hierher geführt hatte:

Ildorion, ein elfischer Meisterbogenschütze aus dem fernen Celene hatte in Eldredd gegen die Orkhorden gekämpft, bis die Stadt fiel. Aus dem Inferno schiffte er sich mit anderen Flüchtendennach Monmurg ein, wo es eine legendäre Bogenschützin geben sollte, die ihre Kunst mit ausgewählten Schülern teilte.

Ardumo, ein aufrechter Krieger mit starkem Beschützerinstinkt, geboren in Neu-Westernacht zu Monmurg erwartete eine Erbschaft, die Abenteuer versprach. Er dachte, dass er hier am ehesten etwas lernen könnte, das ihn darauf vorbereiten würde.

Rorro Eisengang, ein geheimnisvoller Reisender aus dem fernen Kalifat von Ekbir, war hier in geheimer Mission seiner Kirche, und sollte jemanden bestimmten finden, der ihm bei einer alten Suche helfen würde.

Allen drei war nun gemein, dass ihre Finanzen fast völlig erschöpft waren. So fanden sie sich gemeinsam unter einem Steckbrief, der im Geistersänger angeschlagen war, und eine Belohnung von 1000 Golddukaten versprach für denjenigen, der einen Dunkelelben Dieb namens Shikular dingfest machen würde. Man beschloss zusammenzuarbeiten.

In der nahegelegenen Stadtwache erfuhren unsere Helden, dass Shilukar im Adelsviertel Diebstähle begangen habe, und man sich an die Stadtwache dort wenden sollte.

Auf dem Weg drang im nächstlichen Nieselregen ein unterdrückter Hilfeschrei aus einer Seitengasse. Dort stachen zwei Schurken auf ein in die Ecke getriebenes Mädchen ein. Ein Bogenschuss Ildorions, der einen der beiden fast tötete, genügte um die beiden in die Flucht zu schlagen, und ein weiterer Pfeil streckte den anderen nieder, während der verletzte sich Dunkel der Engen Gassen fliehen konnte. Die Helden verbanden die Wunden des Mädchens, das Phon Quartermain hiess und recht hübsch war und den Angriff mit Haltung trug.

Der gefangene Schurkegestand im Verhör durch Rorro. Er hiess Derril Fank und stellte sich als Mitglied der "Pale Dogs", einer Bande aus den Slumbol heraus, zu der auch sein Genosse Ortri Gannon gehörte, und deren Anführer Jirraith hiess, den aber wohl noch niemand je gesehen hatte. Die beiden waren in Slumbol von einem Mann namens Doffel angeheuert worden, und sollten den Beweis ihrer Tat am nächsten Theotag bei einem Lagerhaus in der Able Row, im verkommenden Südende von Port-des-Belles abliefern, um den Rest der Belohnung zu erhalten.

Das Mädchen Phon hatte keine Ahnung warum jemand sie ermorden wollen würde und weinte. Sie war Vollwaise, und hatte ihre Eltern nie kennengelernt. Die Helden brachten sie in die Kapelle von St. Gustav, wo sie sonst auch immer betete, denn solange der Auftraggeber nicht gefasst war, war ihr Leben in Gefahr. Der Priester Trudberts, Fabitor Thisk, nahm sie bei sich auf, und liess auch die Helden dort übernachten. Er meinte, ein Angriff auf die Kapelle sei sehr unwahrscheinlich, weil der Tempel viele mächtige Freunde unter den Abenteurern der Schatzsuchergilde habe, die sich hier heilen lassen würden. Dann teilte er den Helden vertraulich mit, dass er sich Sorgen um Phon mache, die ein gutes Mädchen sei und immer zum Gottesdienst käme, weil er den Eindruck habe sie sei vielleicht Schwanger.

Die Helden heuerten Brohb auf dem Platz der Schatzsucher an, einen 16-jährigen Läufer mit Sommersprossen und rotem Schopf, der sie im nächtlichen Regen durch die dunkle Gosse des Südendes zu dem fraglichen Lagerhaus führte. Dieses stellte sich als verschlossen heraus. Nach einigem Überlegen entschieden die Helden, nicht einzubrechen, um für das Treffen am nächsten Tag keine Warnung zu hinterlassen, dass etwas nicht stimmte.

Am nächsten morgen gingen die Helden zu "Saches", einer Schneiderei cum Gebrauchtkleiderhandel wo Phon als Näherin arbeitete. Marta, die Besitzerin liess sie obwohl es Sonntag war ein. Von ihr erfuhren sie, dass Phon etwas mehr Geld zu haben schien, als ihre Stellung ermöglichte, und in Phon's Nähkästchen fanden sie eine kleine Perlenkette mit einem Zettel "Meiner Perle, der schoensten von allen, H."