Sonntag, 16. Juni 2019

Greyhawk X - Onto the High Seas

Greyhawk X

Onto the High Seas

Ende Mai des Jahres 586 zog Anton Urbach aus Northflag gen Sueden, nach Hillsport, um dort sein beruehmtes Anton-Bier zu etablieren. Hillsport war eine Hafenstadt mit tausenden Menschen und Zwergen. Hier wurde Schwefel aus den nahegelegnen Huegeln abgebaut, zu Zunderpulver verarbeitet und verkauft. Ein guter Markt fuer Bier. Die Karawane zu seiner Begleitung bestand aus Lanfear, einer Barbarin aus Whitehall, die im Sueden nach ihrem Vater suchte; Bruder Heiner, einem Kleriker des Trudbert, der einem Traum folgte, um das Boese und Untote zu bekaempfen; und Silberhand, einem Moench aus dem Grossen Koenigreich im fernen Osten, der in Northflag nach den Wurzeln seiner Familie gesucht hatte. Sie wurde vom Handelshaus Deckerduempel ausgestattet, und die Gruppe sollte wenn moeglich auch klaeren, warum die Pulverlieferungen in letzter Zeit unregelmaessig waren. Der Weg fuehrte durch die oeden Huegel, einen Landstrich in dem nichts wuchs als duerres Gras, in dem das Wasser nach Schwefel schmeckte, und der von Gnollen und Hobgoblins heimgesucht wurde.

Die erste Nacht rasteten sie im Gasthaus zum Wilden Keiler, das in einem ewigen Schneesturm lag. Sie trafen den Wirt Deinhard, einen talentierten Barden namens Lou Rose, der dort an einem Werk komponierte, und den Anton ueberzeugte auf dem Rueckweg mitzukommen und in seinen Gasthaeusern aufzuspielen, einen Grafen Pomery, und einen schweigsamen Streuner. Sie fanden auch heraus, dass eine Gruppe Elben insgeheim den Schneesturm schuetzte, und dass es im Inneren einen Magier in einem Turm aus Eis gab, dem ein Frostriese diente. Auf der Weiterreise trafen sie eine Gruppe Schausteller, unter ihnen Smeralda Torrini und ihre Brueder, von denen sie den Teil einer Schatzkarte erwarben. Sie vermieden, an einem angeblich verfluchten Wegposten zu rasten. In der letzten Nacht ihrer Reise wurden sie von Hobgoblins im Schlaf ueberfallen, doch Rex, der Hund Heini’s, schlug an, und sie konnten die Angreifer toeten.

In Hillsport angekommen, erfuhr Anton von Jean Deckerduempel, dass der beste Weg das Biergeschaeft aufzubauen waere, sich das Wohlwollen des Stadtrates zu sichern. Der Stadrat regelte die wirtschaftlichen Angelegenheiten der Stadt mit Erlaubnis des Memnarchen, der als Fuerst aus der Zitadelle im Hafen heraus regierte, und dem die Stadtwache und das Militaer unterstand. Sora Calhaine, eine Zunderpulver-Haendlerin, von der Deckerduempel Fernhandelsgueter und Pulver bezog, war Mitglied des Stadtrates. Die Gruppe erfuhr von ihr, dass es verschiedene Probleme gab: zum einen gab es ein Seeungeheuer, einen riesigen Hai, der eines ihrer beiden Schiffe vernichtet hatte, und sie fuerchtete, dass sie auch noch ihr zweites Schiff verlieren wuerde. Ausser ihr gab es nur zwei Fernhaendler fuer Zunderpulver in Hillsport: das Haus Torlen, das selbst ein gechartertes Schiff an das Seeungeheuer verloren hatte, und das Haus Yalar, das vor einigen Jahren vom Waffen-Grosshaendler Stoerrebrandt aus Greyhawk uebernommen worden war. Sora vermutete, dass der Einflussreiche Stoerrebrandt bei den Angriffen des Ungeheuers irgendwie seine Hand im Spiel hatte, um die Konkurrenz auszuschalten. Zum anderen kamen seit einiger Zeit weniger Schiffe aus dem Osten an, und man befuerchtete, dass es Probleme mit dem Leuchtturm dort gab. Schliesslich hatte es im Hafen einen seltsamen Todesfall gegeben, und Anzeichen der Pest. Sora erklaerte, dass eines der drei Kriegsschiffe der Stadt auf der Suche nach dem Ungeheuer verschwunden war. Der Stadtrat lobte aus eigener Tasche eine Belohnung von 800 Gold aus fuer die Sicherung des Leuchtturmes, und eine weitere von 4000 Gold fuer das Ungeheuer.

Bruder Heini ging dem seltsamen Todesfall nach, und fand dass der Nachtwaechter Smeer einem Vampir zum Opfer gefallen war und selbst dabei war, zu einem zu werden. Er erhielt von Zedrik Thane, rechte Hand des Memnarchen und Zorn-Priester, die Erlaubnis dem Fall nachzugehen, und vernichtete die Leiche.

Danach brach die Gruppe zum Leuchtturm auf. Sie kamen zu einem „verwunschenen“ Wald, aus dem niemand zurueckkehrte wie die Bewohner des Fischerdoerfchens Krakenloch ihnen sagten. Darin wurden sie von einem hutzeligen Maennchen ueberfallen, das die Baueme verhexte nach ihnen zu greifen und sie zu verletzen, und mit einem Stab Insektenschwaerme herbeibeschwor. Schliesslich erschlugen sie es, nachdem es sich in eine Worg verwandelt hatte. Danach stiessen sie im Sumpf auf Echsenmenschen. Da Anton Echsisch sprach, erfuhren sie, dass Piraten einen falschen Leuchtturm am Strand aufgebaut hatten, und die Beute der gestrandeten Schiffe nachts von Gnomen, die von Osten kamen, abgeholt wurden. Am Strand zwischen den Duenen stiess Silberhand beim Spaehen auf zwei Piraten, die entkamen und das Lager warnen konnten. Daher schlich man zum Leuchturm, der auf einer kleinen vorgelagerten Insel lag, und den man gepluendert fand. Die Piraten hatten die Leuchtturmwaerter-Familie erschlagen. Die Nacht brach ein, und die Piraten entzuendeten das falsche Leuchtfeuer. Die Gruppe sah, wie ein kleines Boot auf die Klippen zuhielt, und entzuendete den Leuchturm. Dann floh sie in die Duenen. Am naechsten morgen, nachdem man sich gestaerkt hatte, tauchten auf einmal die Strandpiraten auf, die ihre Spur verfolgt hatten. Hinter ihnen war ein Mann in grauen Roben, der nichts Tat, als das Geschehen zu beobachten. Nach erbittertem Kampf waren die Piraten besiegt. Der Graue entkam.

Die Gruppe hatte einen der Strandpiraten und einen Piraten namens Charles „Das Auge“, gefangen genommen. Sie erfuhren von dem Strandpiraten, dass eine weitere Gruppe Seeraeuber, zu der auch Charles gehoerte, hinter der Operation standen und die Strandpiraten nur Handlanger waren. Der Anfuehrer dieser weiteren Gruppe, so sagte Charles, war Captain Drake Provador. Zurueck am Strand rauecherten sie zwei verbleibende Piraten aus, indem sie den falschen Turm niederbrannten, und klaerten das Piratenlager. Dort fanden sie auch erbeutete Kisten Stoerrebrandts. Als sie mit einem Boot zur Leuchtturminsel ruderten, wurden sie aus der See von Seeteufeln angegriffen, Froschkriegern mit messerscharfen  Zaehnen und Klauen. Fast waeren sie alle umgekommen, aber so verloren sie nur ihre Gefangenen und konnten sich auf die Insel retten, an der das Boot zerschellte. Dort bereiteten sie eine Seilbahn vor, um an Land zu kommen, gerade noch rechtzeitig, denn von See her tauchte ein grosses Segelschiff auf, entrollte die Schaedelflagge, und begann den Turm unter Kanonenfeuer zu nehmen. Die Gruppe fluechtete landeinwaerts in die Suempfe, wo sie bei Einbruch der Nacht lagerte. Doch in den kleinen Stunden der Nacht sahen sie, wie eine grosse Gruppe Seeteufel im fahlen Mondlicht durch das Schilf trat, ihre Spur erschnueffelend, begleitet von drei Menschen, einem Huehnen mit Streitaxt, einem Krieger mit Elchhornhelm und einem kleinen mageren Mann. Der Gruppe gelang die erneute, wilde Flucht. Am morgen stiessen sie auf dem Weg zurueck zur Stadt auf die Echsenmenschen. In deren Lager versprach der Echsenkoenig, sie beim Kampf gegen die Seeteufel, die er Sahuagin nannte, zu unterstuetzen.

Nach der Rueckkehr durch den verwunschenen Wald, der nun sicher war, warnten sie das Volk von Krakenloch vor einem moeglichen Ueberfall der Seeteufel, und gingen mit ihm in eine Schutzhoehle in den Huegeln, deren Eingang magisch versiegelbar war. Draussen tobten in der Nacht furchtbare Schreie. Sie entdeckten auch eine geheime Tuer, ebenfalls magisch versiegelt, die zu einem unterirdischen Fluss fuehrte, wo es unnatuerlich kalt war. Schliesslich erreichten sie nach beschwerlichen Reisen abseits der Kuestenstrasse Hillsport wieder.

Dort hatte die Pest um sich gegriffen, und die Stadtwache, Priester und Aerzte waren voll ausgelastet. Heiner half, und fand heraus, dass die Pest sich vom Hafen ausgebreitet hatte. Eine Liste der noch im Hafen liegenden Schiffe, die lang genug vor den ersten Faellen eingelaufen waren, fuehrte die Gruppe zur Albatross. An Bord waren noch die Leichen der Pestkranken, und aus dem Logbuch wurde klar, dass das Schiff einen Vampir eingeschleppt hatte. Auch einen Brief an Cecile Weathermay fanden sie in der Postkiste, aus dem klar wurde, dass er in der Stadt ein Haus gekauft hatte. Cecile, die lieblichen Tochter des Stadtratsvorsitzenden, erzaehlte unter Traenen, dass der Schreiber Werther ihr Verlobter war, aber ihr Vater diese Verbindung nicht billigte, denn Werther arbeitete bei der Maklerfirma Lloyd & Lloyd als kleiner Angestellter. Er war in deren Auftrag zum Teufelspass gereist, von wo er seither nicht zurueckgekehrt war. Lloyd weigerte sich, der Gruppe Auskunft zu geben, und schlug gar vor, sie sollten bei ihm Einrechen, um die Informationen zu erlangen. Vater Weathermay, ein Geschaeftsfreund von Lloyd, konnte auf Draengen der Gruppe die Information aber bekommen: das Haus war in Klappergasse 6. Die Abenteurer durchsuchten das Haus, und stiessen dort in Kueche und Keller auf Ratten und Ghule. Alles war voller Fliegen. Unter schweren Verlusten mussten sie sich zurueckziehen. Sie gingen zur Zitadelle wo der Seneschall ihnen eine Truppe der Stadwache abstellte, und zum Tempel des Zorn und der Kirche Trudberts, wo man sie heilte. Zusammen mit der Wache kaempften sie sich durch, und trugen den Sarg ans Tageslicht, wo sie den Vampir vernichteten. Im Sarg fanden sie das Bild Ceciles. Am folgenden Tag durchsuchten sie das Obergeschoss des Hauses, in zwei geheimen Zimmern fanden sie die Schaetze des ehemaligen Besitzers, eines Kapitaens, darunter das fehlende Teil ihrer Schatzkarte, einen Schachtelfetisch, einen sprechenden ausgestopften Papagei, und eine magisch gesicherte Kiste. Auf dem Dachboden stiessen sie auf eine Mumie. Der Kampf war furchtbar, und als sie knapp siegten, waren sie alle an Mumienfaeule erkrankt.

Auch die Pest wuetete noch. Sie wureden zur Zitadelle bestellt und erfuhren von den Mauern herab, dass es nach einer alten Sage auf dem Moewenstein einen Schrein des Stadtpatrons Sir Richard Scalabar gab, in dem ein Artefakt lag, das alle Krankheit heilen koenne. Sie bekamen von der Stadt die geklaerte Albatross zur Verfuegung gestellt. Sora Calhaines Eheman heuerte eine Mannschaft an, und stellte sich als Kapitaen zur Verfuegung. Er trieb die Albatross in Rekordzeit ueber die See, waeherend die Kraefte der Gruppe wie Sand verrannen.

Am Moewenstein angekommen, erfuhren sie im Dorf der Quesari dass es angeblich ein weisses Schloss von Sirichar im „heiligenTeil“ der Insel gab. Dieser lag hinter einem riesigen Wall und ein Ungeheuer ging dort um. Sie zogen los, durch Sumpf, Wald, Huegel, wichen dem Ungeheuer, einem Riesen, aus, und fanden die Gruft des Sir Richard von der Sonnenblume, genannt Scalabar, Paladin St. Trudberts. Dort mussten sie drei Proben bestehen: die der Kraft, der Barmherzigkeit und des Glaubens. Am Ende erhielten sie das Periapt der Heilung aus Sir Richard‘s  Sarkophag, ebenso wie mit St. Trudberets Einwilligung dessen Vollplatte und Bihaender +2, solange die es fuer Recht und das Gute einsetzten. Sie heilten sich, kehrten nach Hillsport zurueck, und heilten die Pestkranken mit dem Periapt in der Kirche St. Trudberts.

Der Stadtrat sammelte zum Dank Spenden, um die St. Trudbert Kirche ausbauen zu lassen, die bis dahin im Schatten des Aquilus-Tempels gestanden hatte. Pater Ingolf, der Kleriker, wurde durch das Periapt von der Alkoholsucht geheilt. Anton erhielt eine Lizenz zum Bierausschank, und im Rahmen des Ausbaus wurde eine Schenke als Teil der Kirche errichtet. Die Kirche wuerde zu einem Wallfahrtsort fuer die Kranken aus aller Welt werden. Die Stadt schenkte den Helden zum Dank das Buergerrecht, und das Haus in der Klappergasse 6. Am Hafen, um die Statue Scalabars, wurde mit Anton Bier ein Rauschendes Fest gefeiert.

Basis und Urkunden der Gruppe, Hillsport:
Ehrenbuergerschaft (keine normale Steuer)
Eigentumsurkunde der Klappergasse 6

Schiff „Albatross“
Handels-Brigg, Geschwindigkeit 30, min. Mannschaft 12, Wendigkeit +3, Seetuechtigkeit+4, Lastkran, keine Waffen; freie Kapazitaet 113 Tonnnen (nach Gruppe)
Kaperbrief von Hillsport gegen Freibeuter (Behalt der Prise, ausser Gueter anderer Haendler der Stadt, fuer diese 15% Rettungspraemie. 20% Steuer)
Besatzung (besondere Faehigkeiten):
Offiziere
  1. Kapitaen Dirk Quarzon, Ehemann von Sora Calhaigne
  2. Hagen Mehrdorn, Bootsmann (Navigation, Seilkunde)
  3. Serina, der stille Elf (weiblich, 2. Maat)
  4. Weevil-Walter, Smutje (Heilkunde)
  5. Jeez, der Schiffszimmermann (Holzarbeiten)
Mannschaft
  1. Oleg, der Huebsche aus dem Osten
  2. Paktur-Barag aus dem Dschungel von Hepmonaland mit Meerkatze Groo (Klettern)
  3. Chin-Lon aus dem Grossen Koenigreich (Feuerwerk, Grosswaffen)
  4. Bob
  5. Gundar Nordeson aus Onwal (Axtkampf, Holzarbeiten)
  6. Seil-Hannes (Seilkunde)
  7. Woorg, Halbork von der Wilden Kueste (Nahkampf)
  8. Salimar-el-Cortan aus Omt (Arabisch, Flinte, Wasser finden)
  9. Rugbur Breitbart, Zwerg aus Hillsport (Steinkunde, Schaetzen)
  10. Jan und Jon, Zwillinge
  11. Pip, der Schiffsjunge

Offene Aufgaben, Moeglichkeiten:
Vernichten des Seeungeheuers
Besiegen der Piraten und Seeteufel, Prisennahme
Klaeren der Bedeutung des Grauen Mannes
Reise zum Teufelspass und Rettung Werthers
Schatzkarte

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