Greyhawk X
Onto the High Seas
Ende Mai des Jahres 586 zog Anton Urbach aus
Northflag gen Sueden, nach Hillsport, um dort sein beruehmtes Anton-Bier zu
etablieren. Hillsport war eine Hafenstadt mit tausenden Menschen und Zwergen.
Hier wurde Schwefel aus den nahegelegnen Huegeln abgebaut, zu Zunderpulver
verarbeitet und verkauft. Ein guter Markt fuer Bier. Die Karawane zu seiner
Begleitung bestand aus Lanfear, einer Barbarin aus Whitehall, die im Sueden
nach ihrem Vater suchte; Bruder Heiner, einem Kleriker des Trudbert, der einem
Traum folgte, um das Boese und Untote zu bekaempfen; und Silberhand, einem
Moench aus dem Grossen Koenigreich im fernen Osten, der in Northflag nach den
Wurzeln seiner Familie gesucht hatte. Sie wurde vom Handelshaus Deckerduempel ausgestattet,
und die Gruppe sollte wenn moeglich auch klaeren, warum die Pulverlieferungen
in letzter Zeit unregelmaessig waren. Der Weg fuehrte durch die oeden Huegel,
einen Landstrich in dem nichts wuchs als duerres Gras, in dem das Wasser nach
Schwefel schmeckte, und der von Gnollen und Hobgoblins heimgesucht wurde.
Die erste Nacht rasteten sie im Gasthaus zum
Wilden Keiler, das in einem ewigen Schneesturm lag. Sie trafen den Wirt
Deinhard, einen talentierten Barden namens Lou Rose, der dort an einem Werk
komponierte, und den Anton ueberzeugte auf dem Rueckweg mitzukommen und in
seinen Gasthaeusern aufzuspielen, einen Grafen Pomery, und einen schweigsamen
Streuner. Sie fanden auch heraus, dass eine Gruppe Elben insgeheim den
Schneesturm schuetzte, und dass es im Inneren einen Magier in einem Turm aus
Eis gab, dem ein Frostriese diente. Auf der Weiterreise trafen sie eine Gruppe
Schausteller, unter ihnen Smeralda Torrini und ihre Brueder, von denen sie den
Teil einer Schatzkarte erwarben. Sie vermieden, an einem angeblich verfluchten Wegposten
zu rasten. In der letzten Nacht ihrer Reise wurden sie von Hobgoblins im Schlaf
ueberfallen, doch Rex, der Hund Heini’s, schlug an, und sie konnten die
Angreifer toeten.
In Hillsport angekommen, erfuhr Anton von Jean
Deckerduempel, dass der beste Weg das Biergeschaeft aufzubauen waere, sich das
Wohlwollen des Stadtrates zu sichern. Der Stadrat regelte die wirtschaftlichen
Angelegenheiten der Stadt mit Erlaubnis des Memnarchen, der als Fuerst aus der
Zitadelle im Hafen heraus regierte, und dem die Stadtwache und das Militaer
unterstand. Sora Calhaine, eine Zunderpulver-Haendlerin, von der Deckerduempel
Fernhandelsgueter und Pulver bezog, war Mitglied des Stadtrates. Die Gruppe
erfuhr von ihr, dass es verschiedene Probleme gab: zum einen gab es ein
Seeungeheuer, einen riesigen Hai, der eines ihrer beiden Schiffe vernichtet
hatte, und sie fuerchtete, dass sie auch noch ihr zweites Schiff verlieren
wuerde. Ausser ihr gab es nur zwei Fernhaendler fuer Zunderpulver in Hillsport:
das Haus Torlen, das selbst ein gechartertes Schiff an das Seeungeheuer
verloren hatte, und das Haus Yalar, das vor einigen Jahren vom
Waffen-Grosshaendler Stoerrebrandt aus Greyhawk uebernommen worden war. Sora
vermutete, dass der Einflussreiche Stoerrebrandt bei den Angriffen des
Ungeheuers irgendwie seine Hand im Spiel hatte, um die Konkurrenz auszuschalten.
Zum anderen kamen seit einiger Zeit weniger Schiffe aus dem Osten an, und man
befuerchtete, dass es Probleme mit dem Leuchtturm dort gab. Schliesslich hatte
es im Hafen einen seltsamen Todesfall gegeben, und Anzeichen der Pest. Sora
erklaerte, dass eines der drei Kriegsschiffe der Stadt auf der Suche nach dem
Ungeheuer verschwunden war. Der Stadtrat lobte aus eigener Tasche eine
Belohnung von 800 Gold aus fuer die Sicherung des Leuchtturmes, und eine
weitere von 4000 Gold fuer das Ungeheuer.
Bruder Heini ging dem seltsamen Todesfall
nach, und fand dass der Nachtwaechter Smeer einem Vampir zum Opfer gefallen war
und selbst dabei war, zu einem zu werden. Er erhielt von Zedrik Thane, rechte
Hand des Memnarchen und Zorn-Priester, die Erlaubnis dem Fall nachzugehen, und
vernichtete die Leiche.
Danach brach die Gruppe zum Leuchtturm auf.
Sie kamen zu einem „verwunschenen“ Wald, aus dem niemand zurueckkehrte wie die
Bewohner des Fischerdoerfchens Krakenloch ihnen sagten. Darin wurden sie von
einem hutzeligen Maennchen ueberfallen, das die Baueme verhexte nach ihnen zu
greifen und sie zu verletzen, und mit einem Stab Insektenschwaerme
herbeibeschwor. Schliesslich erschlugen sie es, nachdem es sich in eine Worg
verwandelt hatte. Danach stiessen sie im Sumpf auf Echsenmenschen. Da Anton
Echsisch sprach, erfuhren sie, dass Piraten einen falschen Leuchtturm am Strand
aufgebaut hatten, und die Beute der gestrandeten Schiffe nachts von Gnomen, die
von Osten kamen, abgeholt wurden. Am Strand zwischen den Duenen stiess
Silberhand beim Spaehen auf zwei Piraten, die entkamen und das Lager warnen
konnten. Daher schlich man zum Leuchturm, der auf einer kleinen vorgelagerten
Insel lag, und den man gepluendert fand. Die Piraten hatten die
Leuchtturmwaerter-Familie erschlagen. Die Nacht brach ein, und die Piraten
entzuendeten das falsche Leuchtfeuer. Die Gruppe sah, wie ein kleines Boot auf
die Klippen zuhielt, und entzuendete den Leuchturm. Dann floh sie in die
Duenen. Am naechsten morgen, nachdem man sich gestaerkt hatte, tauchten auf
einmal die Strandpiraten auf, die ihre Spur verfolgt hatten. Hinter ihnen war
ein Mann in grauen Roben, der nichts Tat, als das Geschehen zu beobachten. Nach
erbittertem Kampf waren die Piraten besiegt. Der Graue entkam.
Die Gruppe hatte einen der Strandpiraten und
einen Piraten namens Charles „Das Auge“, gefangen genommen. Sie erfuhren von
dem Strandpiraten, dass eine weitere Gruppe Seeraeuber, zu der auch Charles
gehoerte, hinter der Operation standen und die Strandpiraten nur Handlanger
waren. Der Anfuehrer dieser weiteren Gruppe, so sagte Charles, war Captain
Drake Provador. Zurueck am Strand rauecherten sie zwei verbleibende Piraten aus,
indem sie den falschen Turm niederbrannten, und klaerten das Piratenlager. Dort
fanden sie auch erbeutete Kisten Stoerrebrandts. Als sie mit einem Boot zur
Leuchtturminsel ruderten, wurden sie aus der See von Seeteufeln angegriffen,
Froschkriegern mit messerscharfen
Zaehnen und Klauen. Fast waeren sie alle umgekommen, aber so verloren
sie nur ihre Gefangenen und konnten sich auf die Insel retten, an der das Boot
zerschellte. Dort bereiteten sie eine Seilbahn vor, um an Land zu kommen,
gerade noch rechtzeitig, denn von See her tauchte ein grosses Segelschiff auf,
entrollte die Schaedelflagge, und begann den Turm unter Kanonenfeuer zu nehmen.
Die Gruppe fluechtete landeinwaerts in die Suempfe, wo sie bei Einbruch der
Nacht lagerte. Doch in den kleinen Stunden der Nacht sahen sie, wie eine grosse
Gruppe Seeteufel im fahlen Mondlicht durch das Schilf trat, ihre Spur
erschnueffelend, begleitet von drei Menschen, einem Huehnen mit Streitaxt,
einem Krieger mit Elchhornhelm und einem kleinen mageren Mann. Der Gruppe
gelang die erneute, wilde Flucht. Am morgen stiessen sie auf dem Weg zurueck
zur Stadt auf die Echsenmenschen. In deren Lager versprach der Echsenkoenig,
sie beim Kampf gegen die Seeteufel, die er Sahuagin nannte, zu unterstuetzen.
Nach der Rueckkehr durch den verwunschenen
Wald, der nun sicher war, warnten sie das Volk von Krakenloch vor einem
moeglichen Ueberfall der Seeteufel, und gingen mit ihm in eine Schutzhoehle in
den Huegeln, deren Eingang magisch versiegelbar war. Draussen tobten in der
Nacht furchtbare Schreie. Sie entdeckten auch eine geheime Tuer, ebenfalls
magisch versiegelt, die zu einem unterirdischen Fluss fuehrte, wo es
unnatuerlich kalt war. Schliesslich erreichten sie nach beschwerlichen Reisen
abseits der Kuestenstrasse Hillsport wieder.
Dort hatte die Pest um sich gegriffen, und die
Stadtwache, Priester und Aerzte waren voll ausgelastet. Heiner half, und fand
heraus, dass die Pest sich vom Hafen ausgebreitet hatte. Eine Liste der noch im
Hafen liegenden Schiffe, die lang genug vor den ersten Faellen eingelaufen
waren, fuehrte die Gruppe zur Albatross. An Bord waren noch die Leichen der
Pestkranken, und aus dem Logbuch wurde klar, dass das Schiff einen Vampir
eingeschleppt hatte. Auch einen Brief an Cecile Weathermay fanden sie in der Postkiste,
aus dem klar wurde, dass er in der Stadt ein Haus gekauft hatte. Cecile, die
lieblichen Tochter des Stadtratsvorsitzenden, erzaehlte unter Traenen, dass der
Schreiber Werther ihr Verlobter war, aber ihr Vater diese Verbindung nicht
billigte, denn Werther arbeitete bei der Maklerfirma Lloyd & Lloyd als
kleiner Angestellter. Er war in deren Auftrag zum Teufelspass gereist, von wo
er seither nicht zurueckgekehrt war. Lloyd weigerte sich, der Gruppe Auskunft zu
geben, und schlug gar vor, sie sollten bei ihm Einrechen, um die Informationen
zu erlangen. Vater Weathermay, ein Geschaeftsfreund von Lloyd, konnte auf Draengen
der Gruppe die Information aber bekommen: das Haus war in Klappergasse 6. Die
Abenteurer durchsuchten das Haus, und stiessen dort in Kueche und Keller auf Ratten
und Ghule. Alles war voller Fliegen. Unter schweren Verlusten mussten sie sich
zurueckziehen. Sie gingen zur Zitadelle wo der Seneschall ihnen eine Truppe der
Stadwache abstellte, und zum Tempel des Zorn und der Kirche Trudberts, wo man
sie heilte. Zusammen mit der Wache kaempften sie sich durch, und trugen den
Sarg ans Tageslicht, wo sie den Vampir vernichteten. Im Sarg fanden sie das
Bild Ceciles. Am folgenden Tag durchsuchten sie das Obergeschoss des Hauses, in
zwei geheimen Zimmern fanden sie die Schaetze des ehemaligen Besitzers, eines
Kapitaens, darunter das fehlende Teil ihrer Schatzkarte, einen
Schachtelfetisch, einen sprechenden ausgestopften Papagei, und eine magisch
gesicherte Kiste. Auf dem Dachboden stiessen sie auf eine Mumie. Der Kampf war
furchtbar, und als sie knapp siegten, waren sie alle an Mumienfaeule erkrankt.
Auch die Pest wuetete noch. Sie wureden zur
Zitadelle bestellt und erfuhren von den Mauern herab, dass es nach einer alten
Sage auf dem Moewenstein einen Schrein des Stadtpatrons Sir Richard Scalabar
gab, in dem ein Artefakt lag, das alle Krankheit heilen koenne. Sie bekamen von
der Stadt die geklaerte Albatross zur Verfuegung gestellt. Sora Calhaines
Eheman heuerte eine Mannschaft an, und stellte sich als Kapitaen zur
Verfuegung. Er trieb die Albatross in Rekordzeit ueber die See, waeherend die
Kraefte der Gruppe wie Sand verrannen.
Am Moewenstein angekommen, erfuhren sie im
Dorf der Quesari dass es angeblich ein weisses Schloss von Sirichar im „heiligenTeil“
der Insel gab. Dieser lag hinter einem riesigen Wall und ein Ungeheuer ging
dort um. Sie zogen los, durch Sumpf, Wald, Huegel, wichen dem Ungeheuer, einem
Riesen, aus, und fanden die Gruft des Sir Richard von der Sonnenblume, genannt
Scalabar, Paladin St. Trudberts. Dort mussten sie drei Proben bestehen: die der
Kraft, der Barmherzigkeit und des Glaubens. Am Ende erhielten sie das Periapt
der Heilung aus Sir Richard‘s Sarkophag,
ebenso wie mit St. Trudberets Einwilligung dessen Vollplatte und Bihaender +2,
solange die es fuer Recht und das Gute einsetzten. Sie heilten sich, kehrten
nach Hillsport zurueck, und heilten die Pestkranken mit dem Periapt in der
Kirche St. Trudberts.
Der Stadtrat sammelte zum Dank Spenden, um die
St. Trudbert Kirche ausbauen zu lassen, die bis dahin im Schatten des Aquilus-Tempels
gestanden hatte. Pater Ingolf, der Kleriker, wurde durch das Periapt von der
Alkoholsucht geheilt. Anton erhielt eine Lizenz zum Bierausschank, und im
Rahmen des Ausbaus wurde eine Schenke als Teil der Kirche errichtet. Die Kirche
wuerde zu einem Wallfahrtsort fuer die Kranken aus aller Welt werden. Die Stadt
schenkte den Helden zum Dank das Buergerrecht, und das Haus in der Klappergasse
6. Am Hafen, um die Statue Scalabars, wurde mit Anton Bier ein Rauschendes Fest
gefeiert.
Basis und Urkunden der Gruppe, Hillsport:
Ehrenbuergerschaft (keine normale Steuer)
Eigentumsurkunde der Klappergasse 6
Schiff „Albatross“
Handels-Brigg, Geschwindigkeit 30, min. Mannschaft
12, Wendigkeit +3, Seetuechtigkeit+4, Lastkran, keine Waffen; freie Kapazitaet
113 Tonnnen (nach Gruppe)
Kaperbrief von Hillsport gegen Freibeuter
(Behalt der Prise, ausser Gueter anderer Haendler der Stadt, fuer diese 15%
Rettungspraemie. 20% Steuer)
Besatzung (besondere Faehigkeiten):
Offiziere
- Kapitaen
Dirk Quarzon, Ehemann von Sora Calhaigne
- Hagen
Mehrdorn, Bootsmann (Navigation, Seilkunde)
- Serina, der
stille Elf (weiblich, 2. Maat)
- Weevil-Walter,
Smutje (Heilkunde)
- Jeez, der
Schiffszimmermann (Holzarbeiten)
Mannschaft
- Oleg, der
Huebsche aus dem Osten
- Paktur-Barag
aus dem Dschungel von Hepmonaland mit Meerkatze Groo (Klettern)
- Chin-Lon aus
dem Grossen Koenigreich (Feuerwerk, Grosswaffen)
- Bob
- Gundar
Nordeson aus Onwal (Axtkampf, Holzarbeiten)
- Seil-Hannes
(Seilkunde)
- Woorg,
Halbork von der Wilden Kueste (Nahkampf)
- Salimar-el-Cortan
aus Omt (Arabisch, Flinte, Wasser finden)
- Rugbur
Breitbart, Zwerg aus Hillsport (Steinkunde, Schaetzen)
- Jan und Jon,
Zwillinge
- “
- Pip, der
Schiffsjunge
Offene Aufgaben, Moeglichkeiten:
Vernichten des Seeungeheuers
Besiegen der Piraten und Seeteufel,
Prisennahme
Klaeren der Bedeutung des Grauen Mannes
Reise zum Teufelspass und Rettung Werthers
Schatzkarte
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