Donnerstag, 26. Januar 2023

Wildnis und Quasqueton

 6. August 576 Am späten morgen kommt Cato zurückgestolpert. Er erzählt er habe sich mit den Unholden arrangiert, da wäre irgendeine Untoten-Armee und der Erzdämon oder Halbgott Orcus im Hintergrund, und schlägt vor, sich erst einmal abzusetzen. Er habe denen vorgeschlagen, keine weiteren Gehöfte mehr anzugreifen. Naal ist sehr dafür, und Ringolf lässt sich schließlich überzeugen. Die Helden ziehen ab durch den Wald Richtung Westen, bis sie zur Lichtung von Quasqueton kommen. Dort erspähen sie eine Meile nördlich ein Rudel Rehe. Naal schleicht sich an, und erlegt eines mit seiner Armbrust, was sie darauf hin ausweiden und sich munden lassen -- immerhin haben sie keine Rationen mehr. Das gebratene Wildbret schmeckt köstlich zu ein wenig Quellwasser. 

Dann geht es weiter ins Verließ, ein Gremlin-Posten lässt sie durch, und sie gehen in das Geheime Magier Labor. Während Naal dieses unter Schutz vor Bösem untersucht, greift einer der stinkenden Lurchmenschen, denen sie schonmal begegnet waren überraschend an -- er macht Cato nieder, dann den guten Hund Lo. Der Kampflärm erweckt etwas -- aus einem der Zuber birst eine Gestalt, ein halbgeformter Mensch, ohne Haut, die Muskeln und Organe sichtbar heraus. Schließlich gelingt es Ringolf, den im Sterben liegenden Cato wieder zu beleben, und dieser brennt mit einem Feuerstoß seiner Hände erst den Höhlenlurch nieder, und dann das Gezücht aus der Retorte. Ringolf rettet auch Lo, und sie ziehen die Geheimtür hinter sich zu. Mit Unsichtbaren Diener und Magie Entdecken untersuchen sie den Rest des Raumes, und entziffern die Schrift auf dem Wandlerder mit Sprachen Verstehen. Sie finden einen weiteren Embryo in der zweiten Retorte, einen Haufen Papiere auf einem der Tische, und ein halbes Duzend Tongefäße neben den Retorten, die sie einsacken -- zwei davon enthalten Salz und harte Zuckerstangen, eines ist leer, ein weiteres enthält ein weiches, organisches Pulver, und die letzten beiden enhalten Pinienholzflocken und Urin. 

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Nachdem sie alles gründlich abgesucht und sich ausgeruht haben, öffnen sie die Tür  zum Nachbarraum, in dem finden sich einige Tische, Schemel und Stühle, ein schwerer Steintisch mit Schieferplatte, und zwei Reihen Hängeschränke an der Wand, darin allerlei Gefäße mit Pulvern und Flüssigkeiten, offenbar alchemischer Natur, einen magischen Zauberstecken, und eine magische Glasflasche, in der eine schwarze Katze in einer Flüssigkeit schwimmt. Nachdem sie alles ausgiebig abgesucht haben, beschört Naal seine Schwebende Scheibe und sie stellen alles darauf, und machen sich auf den Weg.

Sie marschierne noch bis zum Wald im Süden, schlagen sich durch den phosphrizierenden Wald, und rasten am Waldrand. 

--- 10.2.2023

7. August 576 Am morgen ziehen sie weiter, auf dem Weg, und sehen bald eine Rauchsäule aus Richtung der Grenzfeste aufsteigen. Heftige Diskussionen gehen los, zwischen Naal und Ringolf, die die Faxen mit Orkfreundschaft dicke haben, und gegenüber Cato nun extrem mißtrauisch sind, ihm vorwerfen er habe sich an die Unholde verkauft. Er leugnet und redet wider, kann sie aber nicht überzeugen.

Am frühen Nachmittag kommen sie am Hof von Bauer Helbert an, er ist niedergebrannt bis auf die Grundmauern, eine Gruppe Soldaten aus der Festung unter Korporal Rüdiger Rakdos suchen nach Leichen und Spuren im heißen Schutt. Die Leichen sind offebar mißhandelt und gefoltert worden, um Geldverstecke auszupressen, der Großvater wurde an einen Baum genagelt. Zwei der Kinder sind noch nicht gefunden, der Säugling, und die kleine Silva. Mit hilfe von Bo, den sie an einem Kleid von Silva schnuppern lassen, folgen sie deren Spur und finden sie verdeckt und verängstigt in einer Höhle am Flußufer im Süden versteckt. 

Sie erzählt wie sie durch eine Klappe entkommen, zum Fluss laufen, und sich hier in ihrer Spielhöhle verstecken konnte. Sie ist total verstört, weil sie mit ansehen mußte, wie ihre Eltern und Geschwiseter zurückblieben, als die Unholde eindrangen. Sie erzählt auch, daß diese -- ohne sie zu bemerken -- einige Zeit späte ganz in der Näche alle über den Fluß gingen.

Die Helden verhandeln mit Rüdiger und bekommen zwei Bogenschützen zur Verstärkung, dann machen sie sich an die Verfolgung. Die Spur ist recht frisch, und es war eine größere Truppe, so daß ihnen das halbwegs gelingt, obwohl keine von ihnen besonders gut Spuren lesen kann. Der Geruch eines Wurfspeers an dem sie Bo schnuppern lassen hilft auch nicht so viel. Aber: die Spur führt zu einem Hohlweg in den Hügeln im Süden, und dann in den Wald. Die Sonne sinkt langsam, die Schatten werden lang. 

Naal läßt seine Eule vorfliegen, doch sie kommt nicht zurück. Als sie selbst sich dem Wald nähern, werden sie von dort im Schutz und Schatten der Bäume mit Pfeilen beschossen. Einem der Soldaten gelingt ein Glückstreffer, und er tötet einen der Angreifen. Schließlich kommen sie zum Waldrand, aber die Angreifer sind geflohen -- sie finden nur die Leiche eines toten Goblins. Sie machen sich eilig an eine Verfolgung, aber ihr mangel an Spurenkunden zeigt sich nun. Sie sehen den Abdruck eines schweren Stiefels, der nach Süden zeigt, und hasten in einem Gewaltmarsch tiefer und tiefer in den Wald.

Schließlich geraten sie in einen Hinterhalt - aber nicht von den Unholden. Sie werden von in grünes Tuch und Leder gekleideten Männern umzingelt, deren Anführer sich als der Blutige Robert vorstellt, und um eine milde Gabe der wohlhabenden Reisenden bittet, dafür daß sie "seinen" Wald passieren. Nach einigem Verhandeln gelingt es ihnen zwar nicht, Robert und seine Mannen als Helfer für die Grenzfeste zu gewinnen -- er meint, er bevorzuge das freie Leben im Wald mit Wildbret und niemandem, der einem Vorschriften mache, und der Vogt würde ihn aufknüpfen, wenn er seiner habhaft werden könne, aber gegen eine Gebühr von 20 Golddukaten, die Cato zahlt, erzählt er den Helden, daß die Truppe der Unholde gemischt war, aus fast zwei Duzend Kämpfern,  Orks und Goblins, und daß er vermute sie seien im Osten, in den Sümpfen, wo es Echsenmenschen gäbe -- vielleicht seien sie ja mit denen Verbündet. Der best Weg dorthin wäre nach Osten, dann den Fluß entlang bis zum Sumpf, dann am Rand des Sumpfes bis zum Tannenwald, und durch den Tannenwald nach Norden -- so könnten sie die gefährliche Reise durch die mit Moskitos verseuchten Sümpfe umgehen. Schließlich gelingt es ihnen auch noch, Robert zu überzeugen die Wachen ziehen zu lassen, nachdem beide geschworen haben, nichts über ihn preiszugeben.

Die Helden erfragen noch, was die Gesetzlosen aus der Feste brauchen könnten? Langbögen, Schreinerwerkzeug, Pfeilspitzen, Salz und Gewürze. Dann machen sie sich wieder an die Verfolgung. 

--- 22.2.2023

Sie marschieren bis zum Waldrand im Norden, wo sie erschöpft auf dem Hügel rasten. In den kleinen Stunden der Nacht erspäht Ringolf einen flackernden Lichtpunkt auf der andren Seite des Flusses -- der Hof im Osten brennt. Cato will weiter rasten, argumentiert man käme sowieso zu spät, aber Naan und Ringolf lassen sich nicht darauf ein. Naan und Cato, müde vom Marsch schnupfen eine Dosis des weißen Pulvers um sich aufzupushen. 

Die Helden kommen noch rechtzeitig am brennenden Gehöft an, um zwei der Söhne aus den Flammen zu retten, und wiederzubeleben. Beide waren von den Unholden liegen gelassen worden, nachdem sie niedergestreckt waren. Endlich rasten die Helden. 

8. August 576

Am morgen kommt Rüdiger Rakdos mit dem Entsatztrupp. Niemand findet nützliche Spuren, und die Helden entscheiden, erstmal die Söhne zur Festung zu begleiten, und dann den Unholden in einem der Gehöfte einen Hinterhalt zu legen. Sie holen noch die Gefäße aus der Höhle am Fluss.

In der Festung suchen sie als erstes Pater Ambrosius auf, und bitten ihn, auf Cato eine Zone der Wahrheit zu wirken. Ambrosius weist Cato an, die Festung nicht zu verlassen, und sich am nächsten Morgen um 8 Uhr bei ihm zur Vernehmung einzufinden.

--- 26.2.2023

Dann mieten sie sich Zimmer im Gasthof an, und Naal untersucht in seinem die Flasche mit der Katze, kommt aber zu keinem Schluss, während Cato zum Tor der Innefeste geht, um beim Kastellan um ein Gespräch zu bitten -- der Wächter will ihn ohne Einladung nicht durchlassen. Er geht also zum Krämer, kauft sich teuer Tinte und Papier, und Siegelwachs (und einen falschen Siegelring), und verfasst ein Schreiben an den Kastellan, dass er geheimes Wissen über die Unholde habe, das er aber nur mit ihm persönlich teilen würde. Derweil geht Ringolf zum Vogt, um für Amnestie für die Räuber zu bitten, wenn sie im Kampf gegen die Orks helfen, und dem Vogt zu teilen, was sie herausgefunden haben - über die Lage und Zahl der Höhlen, die Art der Unholde, und auch das Untote und Dämonen hinter der Sache zu stecken scheinen. Weiter erläutert er den Plan der Helden, im Gehöft das schon einmal angegriffen wurde einen Hinterhalt zu legen mit Hilfe der Barbaren, und der Vogt sagt ihnen ein Duzend Mann zur Hilfe zu. 

Dann untersucht Naal die verschiedenen Behältnisse, zwischendurch späht er über seine Eule die über der Festung kreist, auf Cato, während Ringolf Fundstücke beim Krämer versilbert. Der kauft Kleinkram und Ausrüstung außer Waffen, Rüstungen und Handelsgut an; für Kriegsgerät und Handelsware ist der Händler zuständig. Naal findet eine vielzahl von Salzen, Metallpulvern, Holzraspeln, Steinmehlen, eine Flasche guten Weißwein im Wert von 10gp, eine Flasche Pflanzenöl, und verschiedene Flaschen mit Blut, eine darunter, bauchig und geschuppt, mit dem Blut eines Winterdrachens. Cato wartet auf Antwort vom Kastellan. Ringolf macht sich auf, die Barbaren suchen, und sie schließen sich freudig für den Plan an, und versprechen bis dahin nitchts zu trinken. Dann geht er zum Pfandleiher -- der bietet ein Schlafgas für 100 gp an (5x5 Fuß), und zum Sonderpreis von nur 20 gp Gegenstände Identifizieren zu lassen, will aber nicht den Identifizieren-Zauber herausrücken und sagt, sein Magier entscheide selbst, ob er das wolle oder nicht.

Naal geht hin und lässt die Flasche mit der Katze identifizieren: es ist der Geist des Familiaren von Zelligar, der, wenn befreit, zu einem magischen Ort im Verließ läuft der Zelligar wichtig war -- auch durch Wände -- und sich dort auflöst. Er lässt auch die Rauchflasche untersuchen, diese enthält ein potentes, magische Lachgas. 

Cato verfasst einen weiteren Brief an den Kastellan, in dem er nochmals auf das besondere, exklusive Wissen das nur er habe, hinweist, und das er nur dem Kastellan direkt mitteilen wolle. 

--- 28.2.2023

Dann geht er zum Vogt, und teilt seine Ansichten mit. Diese, sowie einiges an Informationen, über den Verdacht dass da eine Armee von Untoten entsteht, werden zu Protokoll genommen, und der Vogt ordnet zwei Soldaten zu seinem Schutz (wie er sagt) ab. Die anderen Helden gehen mit den Barbaren und einem duzend Waffenknechten mit Armbrüsten und Bögen, in dem Hof der schon einmal angegriffen wurde einen Hinterhalt legen. Der Angriff kommt aber nicht.

9. August 576

Früh morgens gehen sie zurück zur Grenzfeste, um dem Verhör von Cato beizuwohnen. Dieser wird in die Zone der Wahrheit gestellt, und befragt zu seiner Herkunft, Identiät, zu seinen Absichten, und dazu, was er in den Höhlen des Chaos gesehen und getan hat. Dabei kommt zu Tage, daß er dort ebenfalls unter der Wirkung dieses Zaubers befragt wurde, und Vater Ambrosius dringt weiter nach, und fragt, was er dabei erzählt habe, und was ihm versprochen worden sei, und was er selbst versprochen habe, um wieder frei gelassen zu werden. Da muß Cato enthüllen, daß er sowohl versprochen hat, alles zu tun, damit die anderen nicht mehr die Pläne der Unholde stören (und er fügt dazu, er habe sich gedacht, das ginge, indem er sie einfach weglocke, woanders hin), als auch, die Unholde in Zukunft weder anzugreifen, noch gegeneinander aufzuwiegeln. Nun aber wolle er mit ihnen gegen die Höhlen vorgehen. Und er wäre auch freiwillig hier zum Verhör erschienen, es wäre ihm trotz Wachen ein Leichtes gewesen, in der Nacht zu entkommen. 

Ringolf und Naan sind aufgebracht und fühlen sich verraten. Der Pater ist nachdenklich. Er sagt, dies sei keine leichte Entscheidung. Aufgrund von Cato's Handlungen wurden zwei Höfe niedergebrannt, und wenn Cato so leicht seine Entscheidungen ändere, dann wäre auch irgendwelchen Aussagen die er nun mache kein dauernder Wert inne. Er fragt Cato, ob der bereit wäre, in Verbannung zu gehen, und nicht wieder in diese Gegend zu kommen, wenn der Kastellan so entschiede, und Cato sagt ja. Die alternative wäre wohl der Galgen, oder Kerker, oder vielleicht eine Buße zu wiedergutmachung, und zum Beweis durch Taten. Allerdings trauen Ringolf und Naan ihm nicht mehr, und wollen sich auf keinem Fall mit ihm zusammen in Gefahr begeben. 

--- 23.3.2023

Der Kastellan gibt Naal und Ringolf ein Duzend Waffenknechte mit, und sie gehen, um beim letzten der Bauernhöfe den Unholden eine Falle zu stellen -- die Barbaren nehmen sie mit dem Versprechen auf aufregende Kämpfe auch mit, und verlangen dass diese nüchtern bleiben. Beim Hof gibt es noch je sieben Knechte und Mägde, und die Bäuerin. Das Vieh lassen sie zum Nachbarhof weiter weg von den Höhlen bringen, und legen sich auf die Lauer. Leider bleibt der erwartete Angriff aus. Die Barbaren sind nicht begeistert. Ringolf versucht, sie mit den Mägden zu verkuppeln, aber die Bäuerin will davon nichts wissen -- ihre Mädels sollen ehrenhaft heiraten bevor sie sich der Lust hingeben. 

10. August 576

Die Helden gehen zurück zur Grenzfeste, Cato ist verschwunden, man hört er wurde verbannt, oder weggeschickt, und das ist ihnen nur recht. Sie verkaufen die restlichen Waffen ab, und heuern zwei neue Gehilfen an -- einen Kämpfer namens Albin, der ein zahmes Frettchen hat, und magisches Licht herbeizaubern kann, und der Ringolf im Zweikampf mit flachen Waffen besiegt, um 2 Gold extra als Lohn zu erhalten. Er verhandelt daß er außerdem statt Lohn für den Tag die Waffen derer, die er erschlagen hat behalten kann, solange sie nicht magisch sind, und nimmt den Helden das versprechen ab, im Todesfalle würdig und eingesegnet in Rüstung und mit seiner Waffe begraben zu werden. Dazu einen seltsamen Mönch, der lieber einen gleichen Anteil an der Beute will. 

Zusammen ziehen sie los, und lagern im Wald an der Straße nahe der Höhlen, Naan sichert die Straße mit Alarm-Zaubern, und dank derer werden sie noch rechtzeitig eines Trupps Kobolde gewahr, der sie im Schlaf überfallen will. 

-- 27.3.2023

11. August 576

Sie schlagen die Kobolde zurück, wobei der Mönch, Donno, meditiert und keine Hilfe ist, aber der Alarm warnt Naal dass da noch viele mehr die Straße queren. Man flieht erstmal in den Wald. Dann wird den Helden klar, daß das wahrscheinlich eine Raubgruppe war, die einen der Höfe überfallen will. Die Eule von Naal wird mit einer Botschaft zur Grenzfeste geschickt, die Soldaten sollen einen Überfall im Hof an der Weggabelung legen. Danach, obwohl schon erschöpft, nimmt man die Verfolgung auf, wieder mit Schnupfpulver, außer Naal, der als Kriegsmagier überraschend zäh ist. Als die anderen nicht mehr können, zaubert er eine Scheibe und transportiert sie darauf. 

Sie erreichen den Hof in Schein des Vollmondes, wo der Kampf im vollen Gange ist -- Orks, ein Schrecken, Goblins, sogar größere Goblins in Kettenhemden, Fackeln, Leichen von Kobolden, Chaos. Nachdem sie den Schrecken erschlagen haben, fliehen die Goblins in die Nacht. 

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12. August 576 Am morgen verpflegt man die verletzten, rasted nach der anstrengenden Nacht, und geht mit den Soldaten in die Feste. Die Gruppe macht sich direkt auf den Weg zurück zu den Höhlen. Abends übernachten sie wieder im Wald, die Nacht verläuft diesmal ruhig.


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