Am Tor erstanden sich Ildorion und Ardumo neue Papiere, weil ihre eigenen mit der Ausrüstung auf dem Schiff zurückgelassen worden waren. Dann zog man sich fein an -- gewaschen war man nun ja gründlich -- und machte sich auf zu Lord Zavere von der Splitterburg. Das Gesrpräch war nicht gerade eine der Sternstunden der Diplomatie. Als erstes fiel den Helden auf, dass sie nicht wie vereinbart zurückgekommen waren, um Meldung zu erstatten was Linech wollte, sondern stattdessen direkt dessen Auftrag ausgeführt hatten. Dann versuchten sie unbeholfen, große Teile dessen was geschehen war zu verschweigen, gerieten in immer weitere Erklärungsnot, und erzählten am Ende einfach alles. Bis darauf, dass eine Goldene Statue in Linchs Büro stand.
Lord Zavere war sichtlich beunruhigt. Er zahlte den Helden 200 Dublonen statt 100, weil sie weitaus mehr Arbeit und Gefahr auf sich genommen hatten, als vereinbart, und rief Lady Rill. Diese hörte sich alles genau an, und schlug vor, Linele zur Bruderschaft der Erlösung zu bringen, und die Uhr zum Bleichen Turm, wo man sie eventuell sicher verwahren könne.
Danach gingen sie zu Linech. Seanus war schon da, ihre Ausrüstung auch. Linech wirkte ratlos und bedrückt, als sie ihm erzählten was aus seiner Tochter geworden war. Er wußte von der Uhr, und sagte ihnen, dass er sie jemanden geben wolle, der wüßte, was damit zu machen sei, und am besten rasch. Da das Abkommen war, die Belohnung für den Inhalt des Sarges, wollte er ihnen noch keine Belohnung zahlen. Er erklärte sich aber bereit, ihnen die Kaution für das Schiff zu ersetzen, und ihre Belohnung auf insgesamt 200 Dublonen pro Person zu erhöhen, wenn sie Linele heilen könnten, oder für immer ihrer Seele Ruhe verschaffen. Er fürchtete, dass seine Leute mir einem Untoten Ding nicht zurecht kämen, und schien selbst auch verunsichert. Daher wollte er ihnen auch nicht die geheimen Wege preisgeben, die er wohl kannte, um in die Stadt zu kommen. Stattdessen bot er ihnen einen Karren mit Maultier und Tuchballen an, worunter sie in die Stadt zu schmuggeln vielleicht möglich sei. Zum Schluß sagte er ihnen noch, daß sie gute Arbeit geleistet hätten, und er für sie da wäre, wenn sie einmal Hilfe bräuchten. Mit diesen Abschiedsworten zogen die beiden auf dem Karren los, Seanus im Gefolge.
Zuerst ging es durch das Südtor hinaus, dann durch Slumbol, und auf Durin's Weg den alten Steinbruch hoch, gegen Maut. Dann durch den Friedhof, wo sie von den Rittern am Tor vor dem Dunklem Reliquar gewarnt wurden, einem großen Gebäudekomplex auf dem Gelände, in dem Vampire und Dämonen hausen sollten. Sie trafen alsbald wieder auf ihre Freunde, aber inzwischen nahte der Abend. Sie führen eine weiteres Mal über den Friedhof, um nicht in der Umgebung des Herrenhauses übernachten zu müssen. Sie fanden ein Gasthaus in der Nähe des Stadions, das kleine Holzhütten als Unterkünfte hatte, wo sie, nachdem sie gezahlt hatten, Linele ungesehen hineinschaffen konnten, denn in eine Tuchrolle einwickeln lassen wollte sie sich nicht.
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