Zuerst wollten sie aber die Geschichte mit dem Geist zu Ende bringen. Und das besser bei Tage. So ruhten sie eine weiter nacht.
Die Helden erkundigten sich vormittags bei Vater Thisk, der einige nützliche Ratschläge hatte. Er meinte, wenn der Geist sich nicht selbst manifestiere und nur in einem Haus spuke, handle es sich wahrscheinlich um einen Poltergeist, dem im Leben Unrecht geschehen, und der nun deshalb keine Ruhe fände. In solchen Fällen, wie oft bei Köprelosen Geistern, könne der Geist nur Ruhe finden, indem man das Unrecht beseitige, und wenn möglich, die Gebeine in heiliger Erde beerdige.
Eine richtige Beerdigung kostete etwa 50 GS, für das Heilige Wasser das auf den Sarg zu Sprenkeln sei, die Segnung eines gesalbten Priesters, den Sarg und die Messe, selbst wenn das von einem einfachen Akolythen durchgeführt würde -- die Segnung eines Priors wie die Seine wäre deutlich teurer.
Die Helden verhandelten mit den Auftraggebern nach, und erklärten sich bereit, die Summe vorzustrecken, denn diese müssten sie sich erst zusätzlich zu der ausgelobten Belohnung absparen.
Im Haus zurück bei Sonnenschein fragten sie bei den Goblins im Keller nach, die aber keine weiteren Hinweise hatten. Dann gingen sie ins Obergeschoss, wo sie im Bett die Stelle eines Mordes vermuteten. Als sie begannen, es zu durchsuchen, erhob sich tatsächlich ein großer Splitter aus dem zersprungenen Schminkspiegel, und verletze sie. Nach einem eiligen Rückzug enfernte Druuna mit Telekinese alle verbleibenden Splitter und Dachziegel. Wieder machte man sich auf die Suche, und diesmal begann erst der Goldene Pokal, dann sogar Ardumo's Langschwert zu schweben und auf sie einzuschlagen, und nach mehreren Treffern wurde es wirklich lebensgefährlich. Endlich gelang es Ardumo, das schwert am Griff zu packen, wieder mit Hilfe von Druuna, die telekinetisch darauf einwirkte.
Letzendlich war aber auch das Bett leer. Schließlich, nach langer Suche, fanden sie unter dem Treppenverschlag eine geheime Kammer. Dort lag eine Leiche aufgebahrt, und eine furchtbare geisterhafte Schreckgestalt erschien ihnen darüber. Sie fassten sich aber dennoch ein Herz, und packten die Mumie in eine der Kisten aus dem Keller und brachten sie zur Kapelle des Trudbert, um sie dort beerdigen zu lassen, zusammen mit dem goldenen Pokal.
Die Belohnung würde sie bekommen, wenn in zwei Wochen kein Geist mehr im Hause wäre. Dann müsste auch Druuna ihren Anteil abführen.
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