Donnerstag, 24. Januar 2013

Linele

Nachdem Druuna dazugestoßen war, belebten sie mit Heiltränken Rorro wieder, der dann seinen Gott anrief, um Ardumo und den Tritonen zu heilen. Der erzählte ihnen, er hieße Quillong, und wäre von seinem Herrn gesandt, um ein Auge auf die Sahuagin zu haben, die eine Bedrohung für sein Volk darstellten. Die Sahuagin hätten eine gewaltige Stadt in den Felsen unter Monmurg, und eine kleinere in einem Höhlensystem an der Küste, unterhalb eines alten Herrenhauses, in dem Schmuggler und Vampire lebten, die offenbar im Bund mit den Seeteufeln standen. Er heilte einige Wunden der Helden, meinte aber, er könne sie nicht begleiten, weil er hier beobachten müsse -- und tarnte sich wieder als Koralle.

Als die Helden losschwimmen wollten, sahen sie daß ein weiterer Hai draußen kreiste. Sie befürchteten, dass sein Herr zurückgeeilt sei, um Verstärkung zu holen. Druuna gelang es nach mühevollen versuchen, das Ungeheuer zu becircen, und sie folgten ihm in sicherem Abstand außer Sichtweite des Trampelpfades Richtung der Höhlen. Tatsächlich kam ihnen ein Trupp von Sahuagin mit Haien entgegen, wie sie Schemenhaft erkennen konnten. Diese bemerkten wohl, dass mit dem Hai etwas nicht stimmte, und begannen ihn zu zerfleischen. Die Helden nutzten die Gelegenheit, um sich davon zu machen, zu den Höhlen. In diesen schwammen allerlei kleine Fische umher, und kleine, weiße Krabben wimmelten auf dem Sandboden.

Nach einigen Windungen und Gängen kamen sie in ein großes Gewölbe, das erleuchtet war. Sie spähten  über die Oberfläche, und sahen eine Anlegestelle, auf der Kisten und Fässer gestapelt waren, und sich einige grobe Gesellen und gerüstete Wachen befanden, sowie ein Echsenmensch, der überall am Körper kleine Glöckchen angebunden hatte, und eine hühnenhafer Nubier. Auch ein zerbrochener Glassarg war da, und die Gesellschaft blickte aufgeregt und verstört zwischen diesem und einem Tunneleingang hin und her.

Die Helden nutzten die Verwirrung zu einem Überraschungsangriff, und deckten Schmuggler, Wachen und den Hühnen mit Pfeilen und Zaubern ein. Sie entschieden, den Echensmenschen nicht anzugreifen, da er vielleicht ein Sklave sei, mit Glöckchen dass er nicht enkommen könne, und tatsächlich begann er sogleich mit ihnen die Schmuggler anzugreifen. Nach kurzer Zeit waren alle Feind am Boden. Von dem Echsenmenschen, der Ssuma hieß, hörten sie das das Mädchen aus dem Sarg ausgebrochen war, und daß eine Tür im Hintergrund in das Herrenhaus führe, wo aber noch mehr Wachen und furchtbare Vampire wären.

Man folgte, nachdem Rorro die wertvollen Brustpanzer der Wächter an sich gerafft hatte, so schnell wie möglich Linele, wurde in einem Tunnel noch von einer Muräne angegriffen, bevor man sie fand. Sie stand scheu in einer Ecke unter Wasser,  totenbleich, mit langen spitzen Zähnen und Klauen, und presste etwas an ihr Herz. Als Rorro und später Druuna sich ihr näherten, fielen beide in eine Art Trance.

Dort sahen sie Linele als gesundes fröhliches Kind am Strand einer Insel spielen, mit einem kleinen schwarzen Pudel der vergnügt in der Brandung herumsprang. Im Hintergrund sah man die Häuser einer Plantage, und ein großes Segelschiff, in dem Rorro die Pfeilspitze erkannte. Dann änderte sich die Szenerie, es wurde Nacht, das Schiff war verschwunden, die Plantage stand in Flammen, und man sah von Fern Gestalten, die die Bewohner mit Schwertern niedermetzelten. Linele, die eine kleine goldene Uhr an sich drückte, wandte sich um und fragte "Warum?". Dann begann alles wieder von vorn. Schließlich konnte Druuna mit Gedanken mit Linele sprechen, und sie überzeugen, sie gehen zu lassen.

Dann konnte sie sie auch noch überzeugen, ihnen zu folgen, mit dem Versprechen, dass man ihr nichts tun würde, und sie zu ihrem Vater bringen, wo sie in Sicherheit sei. Um die Sahuagin zu vermeiden versuchte man verschiedene andere Tunnel, wich einer gewaltigen Krabbe, die sich gut getarnt hatte, aus, und entkam schließlich über einen Bootstunnel der Schmuggler auf die offene See. Dort sah man das Bergungsschiff, das deutliche Schlagseite hatte, und gerade Segel setzte und versuchte, zum Hafen zurückzukommen.

Man folgte der Küste, und konnte eine Meile weiter nördlich an Land gehen. Es war gerade Mittag. Unter einem Baum blieben Druuna, Rorro und Ssuma mit der unheimlichen Linele zurück um zu rasten, während Ardumo und Ildorion versuchen sollten, ohne Papiere in die Stadt zu gelangen, und dort bei der Kristallburg Bericht zu erstatten und Rat zu holen.

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